Mehrweggeschirr für Grasbrunn

von b304

Anfang der Woche konnten sichGastronomen und Gewerbetreibende im Bürgerhaus Neukeferloh bei einer Informationsveranstaltung zum Thema „Mehrweggeschirr – gemeinsam gegen Verpackungsmüll“ Anregungen holen. Vertreter verschiedener Systeme stellten dabei ihre Produkte
und die damit verbundene Struktur vor. Ein Best Practice-Unternehmen, das bereits aktiv mit einem
der Systeme zusammenarbeitet und den damit verbundenen Mehrwert für den Betrieb und auch den Kunden kennt, berichtete über eigene Erfahrungen. Im Anschluss hatten die geladenen Gastronomen die Möglichkeit, mit den Vertretern in Kontakt zu treten.
“Umweltschutz funktioniert nur zusammen – deshalb haben wir uns mit den Gemeinden Hohenbrunn, Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Haar, Brunnthal, Putzbrunn, Ottobrunn, Neubiberg und Unterhaching zusammengeschlossen, um mit den jeweiligen Gastronomiebetrieben ein großes Netz für ein Kreislaufsystem an Mehrwegverpackungen zu bilden. Die Informationsveranstaltung war ein Teil des Zusammenschlusses”, so das Rathaus in einer Mitteilung.

Einige Gastronomen und Gewerbetreibende waren der Einladung des Rathauses gefolgt und informierten sich aus erster Hand. (Foto: Gemeinde Grasbrunn)


In Deutschland entstehen täglich mehr als 770 Tonnen Verpackungsmüll durch Takeaway
Einwegverpackungen. Während der Corona-Pandemie hat sich die Inanspruchnahme deutlich erhöht. Doch es gibt bereits äquivalente Alternativen: Mehrwegbehälter reduzieren nicht nur den
Verpackungsmüll, sondern sparen auch Kosten für die Betriebe ein. Außerdem bieten zahlreiche
Gemeinden bereits Fördermöglichkeiten bei der Einführung von Mehrweggeschirr an. Der Bundestag hatte bereits im Januar die Novelle des Verpackungsgesetzes beschlossen. Restaurants, Caterer, Gastronomie, Bistros, Cafés – alle Unternehmen, die To-Go und Take-Away anbieten, müssen ihre Lebensmittel in Zukunft in Mehrwegbehältern verpacken. Schon seit Anfang Juli wird die Verpackung in Kunststoffbehältern untersagt.

Eine Auswahl an Mehrwegprodukten, die bereits seit diesem Sommer in Haar zum Einsatz kommen. (Foto: B304.de/Catrin Guntersdorfer)