Sebastian Wolf hat jetzt noch ein Restaurant eröffnet: das “Mas Tava” in der Münchner Innenstadt, genauer gesagt im Asamhof, an der Sendlinger Straße 28. Wo vormals eine rustikale Pizzeria war, ist künftig viel Raum für kulinarische Kapriziosen geboten. Rund 85 Gäste finden im großzügig und geschmackvoll eingerichteten Lokal Platz, im Innenhof noch weitere 70. Ein kleines, aber feines Séparée hat das Mas Tava auch, es kann z. B. für Familienfeiern gemietet werden. Der Name des Lokals – im Gegensatz zur “Mutter” Wolfsbarsch – ein Phantasiewort. Wenngleich, wie Sebastian Wolf einräumt, sich das “MAS” aus den Anfangsbuchstaben der Vornamen der drei Teilhaber zusammensetzt.
Angelehnt an das Restaurant in Vaterstetten gibt es im Mas Tava ebenfalls hauptsächlich Fischgerichte. Aber nicht nur – ziert das Mas Tava doch die Unterzeile “fish & steak”. Auf der Karte finden sich die beliebten Vorspeisen: Fines de Claire, gebeizte Jakobsmuschel, gegrillter Oktopus, Rindertatar. Bei den Hauptgerichten gesellen sich zu den klassischen Kompositionen aus dem Meer auch ausgewählte Steakcuts. Dazu, so kennen und schätzen es schon die Gäste des Wolfsbarsch, wechselnde Side-Dishes, die nach Belieben kombiniert werden können.
Auf der reduzierten Mittagskarte dürfen die Allrounder Fischsuppe, Thaicurry und Lachs mit Süßkartoffel Pommes nicht fehlen. (Nur den in Vaterstetten so beliebten Leberkäs von der Mittagstheke, den sucht man hier vergebens.) Keineswegs lange suchen müssen leidenschaftliche Weintrinker nach dem passenden guten Tropfen – 500 Positionen, hauptsächlich europäische Weine, stehen auf der Weinkarte, durch die der gut gelaunte Sommelier nur zu gerne führt.
Schnuppern wir hier etwa “Sternen-Luft”? Laut Chef Sebastian Wolf nicht. Ihm ist vor allem wichtig, dass sich die Gäste wohl fühlen und die hervorragende Produktküche, “die Wolfsbarsch DNA”, wie er sie nennt, fortgeführt wird. Zur Seite stehen ihm dabei gleich mehrere zupackende Profis: Thomas Rockstroh war als Küchenchef bereits in Vaterstetten tätig, Sous Chef und Sommelier/Restaurantleiter Maximilian Haußmann kommt von Tohru Nakamura, der im Jahr 2020 von Gault-Millau zum Koch des Jahres ausgezeichnet wurde, und mit Vicky Siozou gibt es jetzt sogar eine Patissière im Mas Tava. Wohl bekomm’s!
