Landrat Robert Niedergesäß hat im Rahmen seiner regelmäßig stattfindenden Firmenbesuche diesmal Halt in Parsdorf gemacht. Dort besuchte er zum einen KraussMaffei. Das Unternehmen mit bisherigem Sitz in München wurde vor 185 Jahren gegründet und gehört heute zu den weltweit führenden Herstellern von Maschinen und Anlagen für die Produktion und Verarbeitung von Kunststoff und Gummi.
Seit April 2023 befindet sich die Konzernzentrale, ein Kundenzentrum sowie Produktionsbereiche für die Spritzgieß- und Reaktionstechnik am neuen Standort in Parsdorf. Entscheidend für den Umzug dorthin waren unter anderem die gute Lage und Verkehrsinfrastruktur sowie die vorhandene Energieversorgung und das passende Grundstück. KraussMaffei investierte rund 100 Millionen Euro in
den neuen Standort. Seit dem Umzug arbeiten 1.700 Beschäftige in Parsdorf, dazu kommen pro Jahr circa 50 Auszubildende. Robert Niedergesäß: “Ich bin stolz darauf, dass sich mit KraussMaffei ein weiterer globaler Player im Landkreis Ebersberg angesiedelt hat und unseren starken Wirtschaftsstandort noch weiter stärkt. Mit gut 1.700 Arbeitsplätzen ist die Firma nun wohl der größte Arbeitgeber im Landkreis.“
Daneben lobte der Landrat die vorbildliche Energieversorgung. Auf den Gebäuden von KraussMaffei entstand eine der größten Photovoltaik-Aufdachanlagen Europas mit einer Leistung von bis zu 9,1 Megawatt. Das reicht, um mehr als 60 Prozent des Unternehmens am Standort mit Energie zu versorgen. Darüber hinaus betreibt KraussMaffei am neuen Standort ein eigenes Blockheizkraftwerk zur
Strom- und Wärmeerzeugung. Die Bürogebäude werden zudem mit Wärmepumpen beheizt und im Sommer gekühlt.
Im Anschluss stattete der Landrat dem Logistikdienstleister BTK einen Besuch ab. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Raubling hat sich 2021 in Parsdorf angesiedelt. Dort betreibt es 10.500 m² Logistikfläche und stemmt an allen Standorten mit rund 320 Lastwagen insgesamt täglich 700 Transporte. Im kommenden Jahr will BTK zwei elektrisch betriebene LKW anschaffen. Der Landrat ließ sich über dieses Thema ganz genau informieren. „Ich bin sehr gespannt auf die Erfahrungen, die BTK mit den E-LKW sammelt. Wie hier im Landkreis haben beste Voraussetzungen, innovative Ideen auszuprobieren und sind immer offen für Neues. Wasserstoffbetriebene Busse fahren bei uns bereits, elektrische Lastwagen noch nicht. Aber auch sie sind ein weiterer Schritt zu mehr Klimaschutz in der Region.”