„Die Situation in den Betreuungseinrichtungen in Vaterstetten ist katastrophal“, sagen die betroffenen Eltern und fordern: „Die Politik muss handeln!“ Wie berichtet haben die Elternbeiräte unter dem Motto: „Uns stinkt’s“, am Mittwoch, 24. Mai, um 18 Uhr zur Demonstration vor dem Rathaus aufgerufen. Bürgermeister Leonhard Spitzauer (CSU) hat umgehend reagiert und einen Runden Tisch vorgeschlagen. Mitte Juni soll es einen Krisengipfel im Rathaus geben, bei dem sich Vertreter der Träger, der Eltern sowie der Verwaltung austauschen. Anschließend werde dann der Gemeinderat miteinbezogen und (nach einem weiteren Runden Tisch) die notwendigen Beschlüsse fassen.
„Ich halte dies für einen pragmatischen und ergebnisoffenen Prozess, der auch den kommunalrechtlichen Anforderungen Rechnung trägt“, so Spitzauer in einem Rundschreiben an die Träger und Elternbeiräte. Darin räumt der Rathaus-Chef ein, dass die Betreuungssituation in den Kitas aktuell „absolut unbefriedigend“ sei. Es gäbe viel zu viel Ausfälle an Betreuungszeiten.
In einer Pressemitteilung der Elternbeiräte heißt es: „Es ist Aufgabe der Kommune, die Kinderbetreuung zu organisieren und zu gewährleisten. Da reicht es nicht, dass die Gemeinde Vaterstetten sich nur um den Bau von Gebäuden für Einrichtungen kümmert. Wir fordern von der Gemeinde Vaterstetten: Findet eine Lösung!“ Die Politik solle Anreize schaffen, damit Vaterstetten ein Ort für Erzieherinnen und Erzieher ist, an dem sie gerne arbeiten wollen.
„Zur Stunde liegt dem Rathaus kein Schreiben eines Trägers oder eines Elternbeirats vor, in dem Vorschläge enthalten sind, wie die Gemeinde die Betreuungssituation verbessern könnte“, so Spitzauer in seinem Schreiben. „Deshalb müssen wir miteinander sprechen“ – bei der Demo selbst, bei der der Bürgermeister zugegen sein wird, aber eben auch in der Folge am Runden Tisch.