Wo gebaut wird, muss auch abgesichert werden.Dass dies jedoch nicht trist und grau sein muss, beweist die Baustelle an der Jagdfeld- Grundschule. Hier geht es richtig bunt zu. Seit einigen Monaten schützt den temporären Pausenhof der Kinder der Grundschule am Jagdfeldring ein rund hundert Meter langer Holzzaun. Diese Maßnahme war im Zuge der Baumaßnahmen für die Schulhauserweiterung im Jagdfeldzentrum notwendig. Die Jugendsozialarbeit unter der Trägerschaft des Kreisjugendring München-Land aktivierte unter dem Motto „Pimp den Bauzaun“ die Kreativität der Schüler und rief zur farbigen Gestaltung des Bauzauns auf. Und damit nicht nur die Innenseite des Zauns die Pausenstunden der Grundschüler bunter werden lässt, verewigten sich Schüler des Ernst-Mach-Gymnasiums an der Außenfläche des Zauns.
Große Unterstützung für das spannende Projekt bekamen die Mitarbeiterinnen der Jugendsozialarbeit nicht nur von den Lehrkräften der beiden Schulen, auch die Gemeinde Haar und einige Firmen trugen durch spontane Spenden zur Verwirklichung der Idee bei. Künstlerisch begabte Studentinnen zeichneten in ihrer Freizeit die Entwürfe der Grundschüler auf dem Holzzaun vor, bevor jede Klasse die zahlreichen Motive mit Farben zum Leben erweckte. Für die Jugendsozialarbeit, die sich im Alltag eher mit Krisenintervention und Konfliktbewältigung beschäftigt, war es wichtig, alle Schüler im Jagdfeldzentrum zu motivieren, an einem gemeinsamen Ziel zur arbeiten. Und so wurde wie von selbst eine langweilige Aneinanderreihung von Holzlatten zu einem pädagogischen Projekt, bei dem die Schüler ihre eigenen Ideen umsetzen konnten und ihrer Lebenswelt Schule ihre eigene bunte und vielfältige Note
verleihen konnten. Die Ergebnisse können noch bis zum Abriss des Zauns im Herbst 2020 bewundert werden.