Und wieder am Skaterpark in Vaterstetten: Gestern Nachmittag gegen 17.30 Uhr wurde dort einem 8-jährigen Jungen von einer 18-Jährigen zwei Mal mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Ursächlich war laut Polizeibericht, dass der Junge mit seinem Roller augenscheinlich zu nah am Hund der jungen Frau vorbeifuhr. Es kam zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen der Beschuldigten, dem Jungen und dessen Begleitern – einer aus der Ukraine geflüchteten Mutter mit ihren Zwillingen. Die Hundebesitzerin wollte dann dem Kind den Roller wegreißen und schlug dem 8-Jährigen unvermittelt zwei Mal mit der Faust ins Gesicht.
Zuvor zeigten die Angreiferin und ihr 18-jähriger Begleiter der Ukrainerin, die nicht deutsch spricht, wütend ihre Mittelfinger und beleidigten sie. Das Pärchen wollte sich dann vom Ort des Geschehens entfernen.
Die Ukrainerin informierte umgehend ihre Gastfamilie. Die Mutter des Jungen verständigte daraufhin sofort die Polizei und verfolgte die Jugendlichen mit ihrem Auto rund 30 Minuten lang quer durch Vaterstetten. Eine Polizei-Streife konnte die flüchtenden Angreifer in der Nähe des Rathauses fassen.
“Von polizeilicher Seite wird wegen mehrerer Delikte gegen die beiden 18-Jährigen ermittelt”, heißt es im Pressebericht der Polizei Poing. Der 8-Jährige wurde trotz der Faustschläge ins Gesicht glücklicherweise nur leicht verletzt.
“Sicherheitswacht auf die Situation aufmerksam gemacht”
Immer wieder kommt es rund um den Skaterpark beim Stadion Vaterstetten zu ähnlichen Zwischenfällen. Die Freien Wähler hatten deshalb im Juni vergangenen Jahres eine Videoüberwachung gefordert. Der Gemeinderat hatte damals beschlossen, dass die Rathausverwaltung prüft, wie man den Skaterpark künftig besser schützen kann (B304.de berichtete). Was seit dem von der Verwaltung unternommen wurde? “Im Nachgang der Sitzung wurde die Sicherheitswacht auch auf die Situation aufmerksam gemacht, sodass diese regelmäßig dort vorbei schauen”, erklärt Bürgermeister Leonhard Spitzauer (CSU) heute auf B304.de-Nachfrage. Und weiter: “Aber auch die Jugendpflege haben wir dorthin geschickt.”