Passend zur Fußball-EM hätte Christian Fahrenschon, der Wirt des Festzeltes beim “Sommer dahoam” in Vaterstetten, die Deutschland-Spiele bei einem Public Viewing gezeigt. Aufgrund der Hygieneregelungen ist ihm das jedoch untersagt worden. “Das Landratsamt hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht, da ich zu wenig Toilettenwägen habe”, erklärt der Wirt. Da zur Fußballhalbzeit erfahrungsgemäß die Toiletten innerhalb kürzester Zeit stark frequentiert werden, hätte ein einzelner Wagen nach Auskunft des Landratsamtes nicht ausgereicht, um die Sicherheitsabstände einhalten zu könne.
“Ich hätte auch einen zweiten Wagen besorgt und aufgestellt”, versichert Fahrenschon, “den hätte ich aber nach einer weiteren Vorgabe auf der anderen Seite des Festbereiches aufstellen müssen und da hätte es keinen Anschlüsse für das Abwasser gegeben.” Eine Lösung wäre gewesen, zum Abtransport des Abwassers einen Tank zu organisieren. “Das hätte mich dann alles in allem über 2000,- Euro gekostet. Allein nur um den Dreck wegzuschaffen! Dazu noch die Kosten für die Übertragungsrechte, das hätte sich nicht gelohnt”, erklärt Fahrenschon. So wird auch in der kommenden Woche beim “Sommer dahoam” kein Spiel der EM übertragen werden, sehr zum Bedauern des Wirts. Besucher erwartet noch bis zum 27. Juni ein überdachter Biergarten, Live-Musik und eine Beach-Bar. Natürlich dürfen auch die Klassiker, Kinder- und Kettenkarussel, sowie Spiel- und Schießbuden nicht fehlen. Einen Autoscooter gibt es allerdings heuer nicht. Für die Kleinen kommt am Samstag ab 14 Uhr der „Kasperl“ vorbei. Das Nicht-Volksfest ist täglich ab 12 Uhr geöffnet, Sonntags schon ab 11 Uhr – dann ist übrigens „Ententag“, mit bayerischer Bauernente und Knödel. Vor Ort gelten die Hygienevorschriften und Auflagen, die auch sonst für die hiesige Gastronomie maßgeblich sind.