„Keferloher Montag“ ist zurück

von Markus Bistrick

Am Montag (4. September) kommt es in Keferloh zu einer Neuauflage des traditionellen „Keferloher Montags“, der Corona-bedingt erstmals wieder seit 2019 stattfindet. Hauptredner und Ehrengast ist Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU).

Traditionell laden die „Keferloher Freunde“ an diesen historischen Ort, der seine Wurzeln in der Versteigerung von ca. 20.000 Beutepferden durch die Grafen von Ebersberg hatte, die von den „Ungarn“ auf dem Lechfeld 955 n. Chr. erbeutet wurden. Daraus entwickelte sich ein Volksfest der Landbevölkerung am Montag nach Ägidi mit tausenden von Pferden, Rindern und Schafen, Ross- und Viehhändlern, Buden und fahrendem Volk, das im 19. Jahrhundert übrigens deutlich mehr Gäste anzog als die „Wiesn“ in München. Aufgrund der massiven Ansammlung von Menschen, einem ausladenden Alkoholkonsum und handgreiflichen Auseinandersetzungen prägten die Gendarmen den Begriff „keferloherische Zustände“.

Längst ist der „Keferloher Montag“ auch zum Inbegriff der politischen Auseinandersetzung geworden. Hauptredner ist heuer Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Er wird gegen 14 Uhr im Festzelt erwartet.

Los geht’s bereits ab 9 Uhr mit einer Landmaschinenausstellung und dem letzten Relikt aus der großen Viehhändlertradition des Keferloher Marktes, dem traditionellen Gewichtschätzen eines bayerischen Rindviehs. Entgegen den früheren Besamungsbullen, die für solche Feste nicht mehr zur Verfügung stehen, wird in diesem Jahr ein schwarzer Wagyu-Ochse geschätzt. Der ehemalige Wiesn-Wirt Sepp Krätz ist einer der wenigen, die außerhalb Japans Wagyu Rinder züchten. Er unterstützt die „Keferloher Freunde“ mit einem Ochsen aus seiner Zucht.

Festwirt Lorenz Stiftl erwartet die Gäste ab 9 Uhr im Zelt mit bayerischen Schmankerln und süffigem Augustiner-Festbier zu Frühschoppen, danach Mittagstisch und dem eigentlichen Festakt, untermalt mit zünftiger Blasmusik.

Weitere Infos: www.keferloher-montag.de