Kampf gegen Verkehrsbelastung in Gemeindeteilen

von Catrin Guntersdorfer

Die Freie Wählergemeinschaft (FWG) Neukeferloh-Harthausen-Grasbrunn macht Ernst im Kampf gegen die Verkehrsbelastung in den Gemeindeteilen. Dazu hat die FWG-Fraktion jetzt im Gemeinderat beantragt, die Ortsdurchfahrten der M 25 in Neukeferloh, Harthausen und Grasbrunn für den LKW-Verkehr zu sperren und dort zur weiteren Verkehrsberuhigung „Tempo 30“ einzuführen.

„Unsere Nachbargemeinden wollen entsprechende Durchfahrtsverbote für LKW auf der B 471. Das Ergebnis wäre mehr Verkehr in unseren Ortschaften. Dagegen müssen wir jetzt etwas tun!”, begründen FWG-Bürgermeisterkandidat Johannes Seitner und Fraktionssprecher Hannes Bußjäger den FWG-Antrag im Gemeinderat. “Landrat Göbel hat bei der Einweihung des Kreisels an der Ortsdurchfahrt der M 25 in Neukeferloh auch eine Verkehrsberuhigung auf der Waldbrunner Straße für möglich erachtet. Grasbrunn und Harthausen sind aber genauso vom Durchgangsverkehr betroffen, also muss eine Verkehrsberuhigung auch dort möglich sein. Nicht nur in der Ekkehartstraße und auf der Zornedinger Straße, sondern auch auf den Ortsdurchfahrten entlang der M 25.” Konkret fordern die Politiker deshalb auch dort ein Durchfahrtsverbot für LKW über 7,5 Tonnen und „Tempo 30“.

In der anschließenden Diskussion zeigte sich ein breiter Konsens darüber, dass beim Thema Verkehr dringender Handlungsbedarf besteht und auf mündliche Zusagen der Verantwortlichen auch Taten folgen müssen. Die Gemeinde wird deshalb die Ekkehartstraße und Zornedinger Straße noch einmal genauer überprüfen lassen. Konkret soll die Anzahl der LKWs erhoben und anschließend in überörtlichen oder innerörtlichen Verkehr unterteilt werden. Das Ergebnis ist wieder im Gemeinderat zu behandeln.

Die FWG hält weiter daran fest, die Reduzierung der Verkehrsbelastung in den Gemeindeteilen voranzutreiben. „Im nächsten Schritt muss das aktuell diskutierte LKW-Fahrverbot auf der B 471 zwischen Aschheim und Hohenbrunn über Haar und Putzbrunn, unbedingt auf die M25 und unsere Ortsteile ausgeweitet werden“, so Johannes Seitner.

Auf den Antrag der FWG hin beschloss der Gemeinderat einstimmig, dass Bürgermeister Klaus Korneder eine entsprechende Zusicherung seitens des Landrats und der zuständigen Verwaltung schriftlich einholt und auf die Verkehrsbelastung in der Gemeinde aufmerksam macht.

„Wir, die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Grasbrunn müssen uns beim Thema Verkehr sehr deutlich zu Wort melden. Tun wir das nicht, drohen wir bei der überörtlichen Verkehrsleitplanung überhört zu werden“, so die FWG-Gemeinderäte Seitner und Bußjäger.

Das Thema Kampf gegen die Verkehrsbelastung wird auch ein Schwerpunkt beim politischen Frühschoppen der FWG am 12. Januar ab 10:00 Uhr im Bürgerhaus in Harthausen und am 26. Januar ab 10:00 Uhr im „Grasbrunner Hof“ in Grasbrunn sein.