Huber verlässt Kreisklinik

von Markus Bistrick

Nach 14 Jahren verlässt Geschäftsführer Stefan Huber nach B304.de-Informationen die Kreisklinik Ebersberg zum Jahresende. Ab dem 1. Januar 2023 wird der Baldhamer, der auch CSU-Gemeinderat in Vaterstetten ist, für die Starnberger Klinik GmbH die Geschäftsführung von drei Kliniken übernehmen und unter anderem einen Klinikneubau auf der „grünen Wiese“ in Herrsching am Ammersee verantworten.

In einem internen Schreiben an die Mitarbeiter der Kreisklinik Ebersberg, das B304.de vorliegt, heißt es: „Meine Kündigung habe ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge eingereicht. Ich beende meine Tätigkeit in meiner Heimatklinik, welche ich gerne mit viel Herzblut führe und geführt habe. Mit Stolz blicke ich auf die Entwicklung der Klinik und das damit verbundene hohe Engagement von Ihnen in den letzten 14 Jahren zurück. Dank Ihrer Leistungsbereitschaft steht die Klinik heute auch im Vergleich zu vielen Kliniken, insbesondere in der Region, sehr gut da.“ Und weiter: „In Ebersberg werden nicht nur in der Medizin und in der Pflege, sondern in allen Abteilungen Spitzenleistungen erbracht. Was mich insbesondere beeindruckt hat, ist die hohe Identifikation vieler Kolleginnen und Kollegen mit der Kreisklinik Ebersberg.“

Das Bewerbungsverfahren für die Nachfolge von Stefan Huber läuft bereits. Am 26. September soll die neue Geschäftsführung durch den Aufsichtsrat bereits bestellt werden.

Landrat Robert Niedergesäß, auch Aufsichtsratsvorsitzender der Kreisklinik, kommentiert den Wechsel: “Stefan Huber hat sich in seinen 14 Jahren große Verdienste um die Kreisklinik erworben – es wurden in seiner Zeit als Geschäftsführer beispielsweise die Generalsanierung der Klinikhauptgebäude abgeschlossen, das Parkhaus gebaut, alle OP´s saniert, die interdisziplinäre Akutgeriatrie gegründet,  8 Chefarztposten sowie die Pflegedirektoren-Position neu besetzt,  das Pfarrer-Guggetzer Haus gebaut, die MVZ- Kreisklinik Ebersberg gGmbH gegründet, die Servicegesellschaft zur Personalgestellung aufgelöst, der Bebauungsplan für Mitarbeiterwohnungen an der Münchner Straße erstellt, 2 Linksherztkatheterlabore gebaut und in Betrieb genommen, die Planung der neuen Zentralen Notaufnahme abgeschlossen, die Planung für den Berufsfachschulneubau auf den Weg gebracht, um nur einige Punkte zu nennen.

Mit Hubers Namen wird auch immer das ungewöhnlich hohe Erbe der Baldhamer Bürgerin Ehrentraud Jakob in Verbindung bleiben, die dem Landkreis für die Verwendung für die Kreisklinik ein Erbe im Wert von rund 10 Mio. Euro hinterlassen hat.

Der Landkreis und ich bedauern die Entscheidung unseres Klinik-Geschäftsführers im Sinne unserer Klinik sehr, er hat hier sehr erfolgreich gewirkt und große Spuren hinterlassen. Wir wünschen Herrn Huber bei seiner neuen Aufgabe aber viel Freude und Erfolg! Schade für uns, schön für Starnberg. Nach 14 Jahren erfolgreicher Tätigkeit in Ebersberg, muss man aber Verständnis haben, wenn sich unser Geschäftsführer mal einer neuen Aufgabe widmen möchte!“