Wer vom Bayerischen Innenminister für sein Engagement um die kommunale Selbstverwaltung ausgezeichnet wird, hat nicht nur Durchhaltevermögen an den Tag gelegt, sondern auch Herausragendes auf der kommunalpolitischen Bühne geleistet. 18 Jahre Mitgliedschaft im Kreistag oder Gemeinderat sind das Mindestmaß, um mit einer Dankurkunde für Verdienste um die Kommunale
Selbstverwaltung bedacht zu werden. Für eine Verdienstmedaille sind die
Anforderungen entsprechend höher.
In den Jahren 2020 und 2021 wurde diese Ehre 86 höchst verdienten Bürgerinnen und Bürgern aus dem Landkreis München zuteil. 83 Urkunden und Medaillen wurden jetzt an Landrat Christoph Göbel zur feierlichen Aushändigung überstellt. Mehr als die Hälfte der Ausgezeichneten nahm die Ehrung des
Freistaats diese Woche in Sauerlach entgegen.
Göbel dankte am Dienstagabend den Geehrten auch im Namen des Landkreises München. Wer es mit seinem politischen Mandat als ehrenamtliches Kreistags- oder Gemeinderatsmitglied ernst meine, lasse sich mindestens auf einen weiteren Halbtagsjob ein, so der Landrat. „Die Übernahme einer solchen Aufgabe bedeutet, sich immer wieder aufs Neue in komplexe Sachverhalte einzuarbeiten, an stundenlangen Diskussionen teilzunehmen und wichtige, manches Mal auch unbequeme Entscheidungen zu fällen“, berichtet Göbel weiter. Man stehe ständig in der Öffentlichkeit und nicht selten auch in der Kritik. Die heute Ausgezeichneten seien ein wichtiges Vorbild für all jene, die noch jung im Amt seien oder sich noch mit dem Gedanken trügen, kommunalpolitisch aktiv zu werden. Auch deshalb sei eine solche öffentlichkeitswirksame Auszeichnung von
so großer Bedeutung.
Eine kommunale Dankurkunde erhielt Karin Beierkuhnlein aus Grasbrunn, ebenso wie aus Haar Katharina Dworzak, Thomas Reichel, Gerlinde Stießberger und Dr. Alexander Zill.
Quelle: Dagmar Rutt