Harthausen hat jetzt ein Museum

von b304

Eine Attraktion mehr hat ab sofort Harthausen zu bieten: Landwirt Josef Karl sen. eröffnete heute das „Seilhof Museum“. “Seil” ist der alte Hofname der Familie Karl, der seit 1815 im Besitz der Familie ist. Im Museum auf dem ehemaligen Heuboden, hat Karl historische landwirtschaftliche Maschinen und Geräte des 20. Jahrhunderts gesammelt – einige sind sogar noch älter.

Josef Karl erklärt den Besuchern gerne seine gesammelten Raritäten. (Foto: Wolfgang Mende)

Die Idee zu einem Museum hatte er schon seit langem, da er “zu dem Schlag gehört, der nichts wegwerfen kann.” Inspiriert haben Karl auch Besuche bei anderen Bauernmuseen. Bei jedem Ausstellungsstück ist nun eine genaue Beschreibung vorhanden, auch Statistiken darüber, was auf Feldern in Deutschland wächst und geerntet wird, hat Karl beigefügt. Der Großteil seiner Sammlung stammt aus dem Ort oder von seinem eigenen Hof. Ein Teil der Exponate lagerte im Archiv des Harthauser Heimatkreises, dessen Vorsitzender Karl ist. Im Gespräch mit dem Landwirt wird seine Liebe zur Landwirtschaft und zum Brauchtum deutlich.

(Foto: Wolfgang Mende)

Am Eröffnungstag waren hauptsächlich die Mitglieder des Heimatkreises eingeladen, aber auch andere Dorfbewohner fanden den Weg zum Bauernmuseum. Karl hofft nun auch das Interesse von Schulklassen zu wecken, denen er gerne Führungen anbietet. Auch beim Harthauser Dorffest am 23./24.Juli, wird das Museum geöffnet sein. Der Seil Sepp, wie er in Harthausen genannt wird, betreibt das Museum nicht gewerblich, Eintritt bzw. Führungen sind unentgeltlich. Bei Kaffee und Kuchen, natürlich kostenlos, konnten sich die Besucher am Eröffnungstag nach der Besichtigung stärken. Musikalisch wurden sie vom Enkel des Landwirt mit dem Akkordeon unterhalten.

(Foto: Wolfgang Mende)