Handtaschenraub in Haar, die 3.

von Eva Bistrick

Erneut ist es in Haar zu einem brutalen Handtaschenraub gekommen. Am Freitagnachmittag, 23. Mai, gegen 15:20 Uhr wurde eine 84-jährige Frau im Höglweg, nahe der Sportplätze, von einem bislang unbekannten Täter überfallen. Der Mann näherte sich der Seniorin von hinten, entriss ihr die über der Schulter getragene Handtasche und flüchtete anschließend zu Fuß in unbekannte Richtung. Die Frau stürzte zu Boden und erlitt leichte Verletzungen.

Die sofort alarmierte Polizei leitete umgehend eine Fahndung im Nahbereich ein, die bislang jedoch ohne Erfolg blieb. Das Kommissariat 21 des Polizeipräsidiums München hat die Ermittlungen übernommen.

Der Täter wird als etwa 185 cm groß, männlich, mit heller Hautfarbe und komplett dunkler Kleidung beschrieben.

Besorgniserregend ist, dass es sich bereits um den dritten ähnlichen Vorfall in Haar innerhalb kurzer Zeit handelt. Am 16. Mai 2025, nur eine Woche zuvor, wurde eine über 90-jährige Frau in der Bibinger Straße Opfer eines nahezu identischen Überfalls. Auch sie wurde von einem Unbekannten zu Boden gestoßen und ihrer Handtasche beraubt. Die Seniorin erlitt Verletzungen und musste ärztlich behandelt werden.

Auch am 7. Mai 2025 kam es in Haar zu einem Handtaschenraub. Damals wurde eine über 80-jährige Frau auf einem Gehweg von einem Täter angegriffen, zu Boden gestoßen und schwer verletzt. Auch in diesem Fall entkam der Täter mit der Handtasche der Frau – samt Mobiltelefon und Bargeld.

In allen drei Fällen verlief die Flucht des Täters zu Fuß, eine Spur fehlt bislang. Die Ermittlungen deuten bislang nicht eindeutig darauf hin, ob es sich um denselben Täter handelt, jedoch prüft die Polizei mögliche Zusammenhänge zwischen den Taten.

Die Polizei bittet weiterhin um Mithilfe aus der Bevölkerung:
Wer am 23. Mai 2025 gegen 15:20 Uhr im Bereich des Höglwegs in Haar verdächtige Beobachtungen gemacht hat oder Hinweise zur Identität des Täters geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 089 / 2910 – 0 mit dem Kommissariat 21 des Polizeipräsidiums München oder mit jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Angesichts der wiederholten Überfälle appelliert die Polizei insbesondere an ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger, wachsam zu sein und nach Möglichkeit belebte Wege zu nutzen. Auch Angehörige werden gebeten, ihre älteren Familienmitglieder für die aktuelle Situation zu sensibilisieren.