Stolz übergab Jürgen Partenheimer, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Haar, zusammen mit Alfred Feicht, stellvertretender Vorsitzender der Bürgerstiftung, einen Scheck in Höhe von 5.000 Euro an Bürgermeisterin Gabriele Müller und Waltraud Holzer vom Sozialamt. Dafür hatten unter anderem Haarer Bürger auf ein eigenes Silvesterfeuerwerk verzichtet und stattdessen Geld gespendet.
Traditionell richtet die Gemeinde zusammen mit den Gemeindewerken das Silvesterfeuerwerk im Sportpark Eglfing aus. Die Bürger werden aufgerufen, keine eigenen Raketen zu kaufen, sondern zu spenden und damit Gutes für ihre Mitbürger zu tun. Und das hat dieses Jahr wieder super geklappt: es gingen 3.600 Euro an Spenden ein, meist kleinere Beträge wie 15 oder 20 Euro, aber das summiert sich dann schon. Und erfreulicherweise gab es keinen Ärger durch selbst mitgebrachte Feuerwerkskörper. Der Aufruf dazu, dies bitte zu unterlassen, und die Präsenz der Polizei und der Feuerwehr hat wohl dazu beigetragen.
Die gespendete Summe wurde von der Bürgerstiftung zu einem „schönen Betrag“ aufgerundet. Letztes Jahr betrug der Spendenscheck 4.000 Euro. Diese Aktion ist ein Zeichen der Solidarität der Bürger, denn mehr als 1500 Personen in Haar leben von staatlichen Leistungen, darunter leider auch 400 Kinder. Das Sozialamt übernimmt die Auswahl der Spendenempfänger und stimmt sich dabei mit den anderen sozialen Einrichtungen und der Kirche ab. „Wir unterstützen überwiegend ältere Bürger damit“ sagt Waltraud Holzer. Sie hat über 20 Jahre Erfahrung in ihrer sozialen Arbeit und immer ein offenes Ohr für Menschen in Notlagen, vor allem wenn es akut an Geld fehlt. Holzer wird noch 1 Jahr in der Gemeinde arbeiten und dann in Rente gehen: „Dann wird mir wohl richtig was abgehen“, meint sie. Die Empfänger der Zuwendungen bleiben anonym, denn das gebührt der Respekt gegenüber Bürgern die oft unverschuldet, meistens durch Krankheit, ihre Arbeit verloren haben und am Existenzminimum leben müssen.
