Am 31. Oktober sind zur Dämmerung viele Halloween-Freunde auf den Straßen unterwegs. Für manche Gemeindebewohner ist die keltische Tradition ein fester Termin im Kalender und so finden sich immer mehr aufwändig dekorierte Häuser – eines der bekanntesten ist das „Geisterhaus“ der Familie von Evelyn Rondagh und Thomas Kraeker in Grasbrunn. Wir haben mit den beiden gesprochen.
Ihr „Geisterhaus“ in der Möschenfelder Straße 14 erfreut sich jedes Jahr großer Beliebtheit bei Groß und Klein. Wie sind Sie auf die Idee gekommen?
Thomas Kraeker: Ursprünglich war Halloween für unsere Kinder die erste Gelegenheit im Schuljahr, neue Klassenkameraden zu einer Party einzuladen und so näher kennenzulernen. Jedes Jahr haben wir dann versucht, die Party noch ein wenig besser und schöner zu machen. Partys sind für uns ein Familienhobby geworden, alle machen mit und haben Spaß.
Was kommt bei den Besuchern erfahrungsgemäß am besten an?
Der große Eyecatcher aus der Ferne ist die bunt beleuchtete Burg im Garten – da kommt uns auch die Lage an der Möschenfelder Straße zugute. Größter Spaßfaktor ist die Nebelmaschine, es gibt kleine Geister, die wollen da gar nicht mehr weg. Und dann natürlich die Rutsche, durch die die Kugeln mit den Süßigkeiten zu den Gästen kommen. Das war in der Corona-Zeit die einzige Möglichkeit, Halloween trotz Abstand zu feiern. Heute ist es einfach ein Riesenspaß!
Die größte Belohnung für uns sind die begeisterten Kinder – Fanpost und Sprüche wie „du bist der allergrößte Macher!“ oder „wie schafft ihr es, sooo coole Sachen zu machen?“
Wie viel Zeit braucht es, Haus und Garten zu dekorieren?
Etwa eine Woche dauert der Aufbau, ich nehme dafür Urlaub. Die Planung beginnt schon im Sommer: Wir schauen uns die Fotos vom letzten Jahr an und überlegen, was wir noch machen können. An unserer Musik Playlist wird wochenlang gefeilt. Und natürlich gibt es auch dieses Jahr wieder etwas Neues, das wird aber noch nicht verraten.
Wann endet der „Spuk” am 31. Oktober?
Traditionell beginnen wir in der Dämmerung gegen 17 Uhr, sonst kommt keine Stimmung auf. Und um 22 Uhr bauen wir ab – dann sind die kleinen Geister im Bett und die Nachtruhe beginnt.