Große Feier

von b304

30 Jahre Kinderhaus Harthausen wurden am gestrigen Freitag groß gefeiert, mit Kinderhausleiter Marc
Freimann, ehemaligen Kindern, Eltern und Mitarbeitern. So war der Garten des Kinderhauses schon vor Beginn der Feier gut besucht. Bürgermeister Klaus Korneder wies daraufhin, dass er heute nur eine
Begrüßung statt einer Rede halten möchte, da seine Worte durch die gestrige Bürgerversammlung verbraucht seien. Korneder gab einen kurzen Überblick über die letzten 30 Jahre derEinrichtung. Die Baukosten des Kindergartens und Wohnhauses betrugen damals 2,7 Millionen Mark. Von der Regierung bekam die Gemeinde 374.000 Mark. 2003 erfolgte die Ergänzung zum Integrationskindergarten und 2008 die Erweiterung mit einer Krippe. Das Kinderhaus Harthausen war der erste kommunale Kindergarten in der Gemeinde Grasbrunn. Bis dahin hatten die Eltern nur die Möglichkeit, ihre Kinder im Kath. Kindergarten St. Christophorus in Neukeferloh unterzubringen. Das Grundstück wurde bereits 1905 von der damaligen Gemeinde Harthausen für 900 Mark erworben und diente teilweise als Schulpausenhof und Obstgarten. Diesen Obstgarten durften die Schüler jedoch nur zum Ausgrasen betreten, wie ältere Harthauser zu berichten wissen. Der Obstgarten war Hoheitsgebiet der Lehrer. Ab 1978 diente das Grundstück als Bolzplatz, bis der Gemeinderat Grasbrunn 1989 beschloss, auf diesen Platz ein Kindergarten zu bauen. Im Herbst 1992 war die Fertigstellung. Mittlerweile gibt es in der Gemeinde acht Kindergärten und bald kommt ein neunter, ein Waldkindergarten hinzu.

Auch die Kinder hatten einen großen Auftritt. Für das Stück, „Wenn das Nilpferd zum WC muss“, ernteten sie großen Beifall.
Das Personal trat mit einem 11-teiligen, selbst gedichteten auf Bayerisch gesungenen Gstanzln auf, unterstützt von Andreas Karl mit seiner Steirischen.
Den Abschluss bildete ein Theaterstück „Oh wie schön ist Panama“.

Heute besuchen 50 Kinder das Inklusion Haus und 20 Kinder die Kinderkrippe des Kinderhauses Harthausen. Vom Personal ist seit Beginn noch die gute Küchenfee Irmgard Karg und die Kinderpflegerin Annette Baur vorhanden. Ein Gemeindebeamter erinnert sich, dass man 1992 Kinder von anderen Gemeinden aufnehmen musste, um die Gruppen aufzufüllen, sonst hätte die Gemeinde keinen Personalkostenzuschuss bekommen. Der Bedarf an Kindergartenplätzen war nicht so groß wie heute. (Wolfgang Mende)

Bürgermeister Klaus Korneder bei der Begrüßung. Links daneben Kinderhausleiter Marc Freimann (Foto: Wolfgang Mende)