Grasbrunn rüstet um

von Markus Bistrick

Bei künftigen Baumaßnahmen will die Gemeinde Grasbrunn verstärkt auf Barrierefreiheit achten. Bislang konnten eine neue Bushaltestelle an der Gramanstraße (Kindergarten Honigblume) sowie eine Haltestelle an der Möschenfelder Straße (ehemals Feinkost Kugler) in Grasbrunn barrierefreie umgerüstet bzw. neu errichtet werden. Auch bei der Planung der Sanierung der Gartenstraße wurden in Abstimmung mit dem MVV barrierefreie Haltestellen berücksichtigt.

Barrierefreie Bushaltestelle an der Gartenstraße in Neukeferloh. (Foto: Gemeinde Grasbrunn)

Die Haltestelle der Buslinie 240 (Richtung Grasbrunn/ Harthausen) ist bereits fertiggestellt worden. Im Zuge der Sanierung hat sich die Möglichkeit ergeben, die Haltestelle Gartenstraße für den 240 und 243 Bus (Richtung Haar, bzw. Bretonischer Ring) zusammen zu legen. Damit reduziert sich in diesem Bereich die Anzahl von 4 auf 3 Haltestellen. Die neue gemeinsame Haltestelle wird in Kürze gegenüber der Saarlandstraße 41 barrierefrei errichtet. Um hier Barrierefreiheit gewährleisten zu können, wird der bestehende Bordstein erhöht und die Aufstellfläche für die Nutzer verbreitert.

Da die neue Haltestelle an den Parkbereich Wilhelm-Dresel-Park angrenzt, sind Wurzelbrücken zum Schutz der Bäume vorgesehen. Diese Maßnahme wurde in Zusammenarbeit mit einem Sachverständigen für Baumpflege und Baumstatik festgelegt.

Bei einer Baum-Sichtkontrolle vor Ort wurde jedoch festgestellt, dass eine der Eichen in der Nähe des Haltstellenbereichs nachlassende Vitalität und vermehrte Totholzbildungen aufweist. Durch den Konkurrenzdruck der benachbarten Bäume hat sich die Krone der 40 Jahre alten Eiche einseitig Richtung Gehweg und Straße entwickelt und musste deshalb hinsichtlich der erforderlichen Verkehrssicherung auf Empfehlung des Sachverständigen gefällt werden.

Wenn Fällungen innerhalb der festgesetzten Schutzzeit (ab 1. April) notwendig sind, müssen sie bei der unteren Naturschutzbehörde angezeigt werden. Die Fällung der Eiche konnte in diesem Fall ausnahmsweise gestattet werden, weil bei einer sorgfältigen Untersuchung keine Vogelnestern, Höhlen- und Spaltenquartieren mit Tierbesatz gefunden wurden. Ende April wird wieder eine Eiche in der Nähe der neuen Bushaltstelle gepflanzt.