Göhler will’s erneut wissen

von Markus Bistrick

Am 8. März 2026 finden die Kommunalwahlen statt, dann entscheiden auch die Vaterstettener über die Zusammensetzung des Gemeinderats und den Posten des Bürgermeisters. Als erste Partei haben nun die Grünen entschieden, wen sie gegen Amtsinhaber Leonhard Spitzauer (CSU) ins Rennen um das höchste Amt in der Gemeinde schicken. Es ist – wie bereits bei der letzten Wahl: Gemeinderat David Göhler.

Göhler hatte zuvor in seiner Vorstellungsrede Bürgermeister Leonhard Spitzauer scharf angegriffen und ihn politisch unter anderem als „ambitionslos“ und wankelmütig bezeichnet. „Wenn ihm morgen eine Laus über die Leber läuft, kann er anderer Meinung sein“, so Göhler wörtlich. Göhler vermisse bei Spitzauer klare Ziele und Ideen, in welche Richtung sich die Gemeinde in den kommenden fünf bis zehn Jahren entwickeln solle. Statt einer echten Agenda liefe der Rathaus-Chef „nur solide Handwerkskunst, bestehend aus Bauprojekten mit Preisschild daran.”

Bei der internen Nominierungsveranstaltung im Keller vom Restaurant Poseidon in Baldham waren 15 wahlberechtigte Grünen-Mitglieder anwesend. Das Votum für Göhler fiel einstimmig aus, wenn auch eine Stimme als ungültig gewertet wurde. Zum Ersatzkandidaten wurde Gemeinderat und Landschaftsgärtner Stefan Ruoff gewählt. Beide nahmen die Wahl an.

Ob und wen die Vaterstettener FDP, die Freien Wähler oder die SPD gegen Amtsinhaber Leonhard Spitzauer in Position bringen, ist zumindest offiziell noch nicht entschieden. Der 40-jährige CSU-Politiker hat bereits erklärt, dass er sein Amt gerne über den 8. März 2026 hinaus fortführen würde.

Ein ausführlicher Bericht folgt.