Am Sonntagmorgen (4.9.) entdeckten Anwohner der Johann-Sebastian-Bach-Straße, auf Höhe des Friedhofes, eine tote Schlange auf der Straße. Diese war offensichtlich von einem Auto überfahren worden. Im Polizeibericht heißt es wörtlich: “Bei dem ca. 60 cm langen, farbenfrohen Tier handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit um eine giftige Korallenschlange.” Es werden gerade Nachforschungen beim Landratsamt durchgeführt, um den Schlangenhalter festzustellen.
Diese Tiere sorgen in tropischen und subtropischen Regionen Amerikas immer wieder für Aufregung. Einige von ihnen sind giftig, einige nicht. Es gibt 75 verschiedene Arten von Korallenschlangen und -ottern. Das überfahrene Exemplar in Vaterstetten scheint ihrem Besitzer entkommen zu sein. Leider ist laut Polizei Poing immer wieder festzustellen, dass gefährliche Schlangen illegal eingeführt und zuhause schwarz gehalten werden. Wenn der Besitzer fachgerecht das oder die Tiere in einem geschlossenen Terrarium hält, besteht auch keine Gefahr für die Allgemeinheit.
Erst vor kurzem wurde 14 Tage nach einer gelben Anakonda in Oberbayern gesucht. Der Siferlinger See nahe Söchtenau (Landkreis Rosenheim) musste deshalb für den Badebesuch gesperrt werden. Zwei Schlangenspezialisten fanden am vergangenen Wochenende (04.09.) die gefährliche Würgeschlange „sonnenbadend“ am Ufer des Sees. Sie wurde in eine Münchner Auffangstation gebracht. Ob in beiden Fällen die Tiere ausgesetzt wurden oder einfach entwischt sind, ist der Polizei nicht bekannt.
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