Gemeinden loten Möglichkeiten aus

von Catrin Guntersdorfer

Die Gemeinden Haar, Feldkirchen, Vaterstetten, Grasbrunn und Putzbrunn wollen künftig enger zusammenarbeiten. Das können sich zumindest die Bürgermeister der Gemeinden vorstellen, wenn es um Mobilitätslösungen für die Zukunft geht. Das erste Treffen fand kürzlich auf Initiative von Haars Bürgermeisterin Gabriele Müller im Haarer Rathaus statt. Der zunehmende Verkehr ist das große Thema in allen Gemeinden. Wo immer ein größeres Neubaugebiet geplant wird, egal ob fürs Wohnen oder Gewerbe, zieht es mehr Autos auch in die angrenzenden Orte. Und geplant wird überall. Auch wenn das angepeilte Wachstum in den fünf Gemeinden in den nächsten Jahren moderat ausfallen soll, Auswirkungen werden zu spüren sein. Dann ist da noch der große Nachbar München, der wächst und wächst und die Nachverdichtung, die wegen der Grundstückspreise zunimmt und kaum planbar ist.Die Verantwortung für den Infrastrukturausbau sehen die Bürgermeister beim Freistaat. Seit längerem spricht Gabriele Müller von einem Vakuum, das mittlerweile unübersehbar ist. „Wir Gemeinden schließen uns aus der Not in verschiedenen Gruppierungen zusammen, um Druck auszuüben und längst überfällige Maßnahmen vorwärts zu bringen. Wir spüren die Belastung in unseren Orten täglich.“ Der Schulterschluss zwischen den fünf Gemeinden könnte ein weiterer Baustein werden für mehr regionale Lebensqualität. „Unsere Bürger sollen wissen, dass wir uns darum bemühen“, befand Putzbrunns Bürgermeister Edwin Klostermeier. Darin waren sich alle Teilnehmenden einig. Ein Folgetreffen soll noch vor Ostern stattfinden.

Wollen sich künftig öfter treffen: (von li.)
Die Bürgermeister Klaus Korneder aus Grasbrunn, Georg Reitsberger aus Vaterstetten, Edwin Klostermeier aus Putzbrunn, Werner van der Weck aus Feldkirchen und Bürgermeisterin Gabriele Müller. (Foto: Gemeinde Haar)