“Gefühl von Sicherheit”

von b304

Seit mehr als 25 Jahren gibt es die ehrenamtliche Sicherheitswacht in Bayern, seit 2021 in Vaterstetten. In enger Zusammenarbeit mit der Polizei stärkt sie als zusätzliche Präsenz das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung und hilft, Vandalismus und Ordnungsstörungen vorzubeugen. In Vaterstetten waren zuletzt nur noch zwei von ursprünglich fünf „Sicherheitswachtlern“ aktiv. Deshalb wurden gestern drei neue Ehrenamtler von Erstem Bürgermeister Leonhard Spitzauer und Polizeioberkommissar Daniel Schubert (PI Poing) ins Team Vaterstetten bestellt.

Wer sich ehrenamtlich für die öffentliche Ordnung in Vaterstetten engagieren will, kann sich bei der örtlichen Polizeiinspektion Poing bewerben. So haben es auch Nikola Herceg, Martin Albert und Robert Schmid getan, die gestern von Bürgermeister Leonhard Spitzauer und Polizeioberkommissar Daniel Schubert von der Polizeiinspektion Poing ins örtliche Team bestellt wurden. „Es ist schön zu sehen, dass es immer wieder Bürger gibt, die sich ehrenamtlich für das Gemeinwohl und in diesem besonderen Fall für die Sicherheit der Mitbürger engagieren“, betonte Spitzauer. Polizeioberkommissar Schubert ergänzte: “Die Anwesenheit der Sicherheitswacht im Gemeindegebiet gibt den Bürgern ein Gefühl von zusätzlicher Sicherheit. Sie ist eine wertvolle Unterstützung für uns als Polizei, da sie unsere Präsenz verstärkt.“

Für die drei neuen „Sicherheitswachtler“ war klar, dass die öffentliche Sicherheit und Ordnung nicht allein Aufgabe der Polizei, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. Diese wollen sie ab sofort aktiv unterstützen. In insgesamt 40 Unterrichtseinheiten –  Theorie und Praxis – wurden die drei von Polizeibeamten auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe vorbereitet. Neben einer Unterweisung in die Organisation der Polizei und die Aufgaben der Polizeiinspektion, ging es vor allem darum, die eigenen Befugnisse kennenzulernen und diese taktisch und psychologisch richtig anzuwenden. Natürlich standen auch Themen wie Datenschutz, Waffenrecht, Digitalfunk, Strafrecht und die Eigensicherung auf der Agenda.

Bürgermeister Leonhard Spitzauer (links) und Polizeioberkommissar Daniel Schubert von der Polizeiinspektion Poing (rechts) begrüßen die neuen „Sicherheitswachtler“ Robert Schmid, Nikola Herceg und Martin Albert. (Foto: Gemeinde Vaterstetten)

Ab sofort werden Nikola Herceg, Martin Albert und Robert Schmid an den Bahnhöfen, in öffentlichen Parks und Einrichtungen, Einkaufs- und Freizeitzentren, Wohnsiedlungen und auch bei Fahndungsmaßnahmen der Polizei aktiv sein. Primäres Ziel ist es, dem Vandalismus und der Straßenkriminalität entgegenwirken. Sie sind zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs und sollen allein schon durch ihre Präsenz die Sicherheitslage und das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger verbessern. Bei verdächtigen Wahrnehmungen informieren sie über das Handsprechfunkgerät die Polizei.

Auch auf den Geschmack gekommen?

Interessierte Frauen und Männer, die sich ebenfalls für das gemeinschaftliche Wohl und die Sicherheit in ihrer Region einsetzen wollen, können sich jederzeit bei der Polizei Poing als Mitarbeiter der Sicherheitswacht in Vaterstetten bewerben. Dazu müssen sie mindestens 18 und höchstens 62 Jahre alt sein, eine abgeschlossene Schul- oder Berufsausbildung nachweisen, Zuverlässigkeit und Verantwortungsbereitschaft besitzen, bereit sein, mindestens fünf Stunden monatlich zur Verfügung zu stehen und am Einsatzort oder in der näheren Umgebung wohnen.

Kontaktaufnahme erfolgt über die Polizeiinspektion Poing, Markomannenstraße 24, 85586 Poing. Telefon: 08121 / 9917-0; Telefax: 08121 / 9917-19.

Weitere Infos: www.sicherheitswacht.bayern.de