Für das Energiespar-Förderprogramm der Gemeinde Vaterstetten werden seit dieser Woche keine Anträge mehr angenommen. Das teilte uns Klimaschutzmanager Tobias Aschwer auf Anfrage mit. Der Grund: Die Mittel sind bereits ausgeschöpft, deutlich früher als im vergangenen Jahr, als das Programm im September erstmalig vorzeitig beendet werden musste.
Balkonkraftwerke, die mit 25% der Anschaffungskosten bis maximal 250€ gefördert werden, nahmen jüngst den größten Teil des Fördertopfes in Anspruch. Sie wurden in letzter Zeit – nicht zuletzt durch die steigenden Stromkosten – immer attraktiver. Die Solaranlagen für den eigenen Balkon oder Garten erfreuen sich bundesweit und auch in Vaterstetten immer größerer Beliebtheit. Anfang Juni waren im Gemeindegebiet über 150 Anlagen laut der Website „Vaterstetten-in-Zahlen.de“ offiziell angemeldet – im Januar 2022 waren es nur sechs Anlagen. Eine Budgeterhöhung lehnte der Umweltausschuss mehrheitlich ab, denn eigentlich zielt die Förderung auf Nischen ab. Zudem möchte man nichts fördern, was bereits vom Bund oder Land subventioniert wird, etwa durch die jüngst eingeführte Umsatzsteuerbefreiung auf den Kauf der Kraftwerke. Im Raum steht die Aufstockung des jährlichen Förderbudgets um 10.000 Euro auf jährlich 35.000 Euro, unter der Prämisse, dass ein neues Nischenprodukt gefördert wird.