„Ihr habt Großartiges geleistet“ – mit diesen Worten bedankte sich Kommandant Julian Kuhn bei den rund 60 Feuerwehrmitgliedern, die am Freitagabend den Weg in das Rettungszentrum zur Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Vaterstetten gefunden hatten. Weit zurück gingen die Berichte der diesjährigen Jahreshauptversammlung – denn bedingt durch die Pandemie, liegt die letzte Hauptversammlung mehr als zwei Jahre zurück. Zu 382 Einsätzen wurde die Feuerwehr Vaterstetten 2020 und 2021 alarmiert. Und dies, obwohl die Einsatzzahlen 2020 coronabedingt deutlich zurück gingen, so Kommandant Julian Kuhn in seinem Bericht. „9.650 Stunden für Einsätze, Übungen, Fortbildung und Arbeitsdienste. Unsere ehrenamtlichen Mitglieder haben wieder unglaublich viel für die Sicherheit unserer Gemeinde geleistet“, berichtete Kuhn. Noch gravierender zeigten sich die Auswirkungen der Pandemie bei den Ausbildungsstunden: „Man merkt deutlich, dass sich die Coronalage sehr stark auf den Ausbildungsdienst ausgewirkt hat“, vermeldete Kuhn. Über die Hälfte aller Ausbildungs- und Übungsstunden gegenüber 2019 mussten gestrichen werden. Mit hohem Aufwand der Ausbilder konnte zunächst ein Onlineangebot eingerichtet, im späteren Verlauf dann wieder in kleinen Gruppen unter strengen Hygienemaßnahmen geübt werden. Stark eingeschränkt sei auch die Jugendarbeit gewesen. Umso erfreulicher ist dafür, dass fünf junge Feuerwehrleute in beiden Jahren aus der Jugend in die aktive Mannschaft übernommen werden konnten. Der Dank des Kommandanten galt insbesondere der Disziplin und Umsicht aller Aktiven. Oft sei deren Geduld und Kraft durch die enormen Einschränkungen und zusätzlichen Belastungen auf die Probe gestellt worden. Es galt, die Gesundheit der Mitglieder zu schützen und das sei nicht zuletzt dank der disziplinierten Umsetzung der Hygienevorschriften durch die Mannschaft und der frühzeitigen Impfangebote sehr gut gelungen. Weit weniger zu berichten hatte Vorstand Alfred Böhm. Bis auf wenige Gelegenheiten war das Vereinsleben der Feuerwehr Vaterstetten coronabedingt komplett lahmgelegt.
„Froh, wieder in einer so großen Präsenzveranstaltung zu sein“, zeigte sich dann auch Bürgermeister Leonhard Spitzauer in seinem Grußwort. Den mehr als zuverlässigen Einsatz der ehrenamtlichen Feuerwehrleute zu unterstützen und zu ermöglichen sei für die Gemeinde Vaterstetten keine leidige Pflicht, sondern eine Selbstverständlichkeit. Schließlich ginge es um nicht weniger als die Sicherheit unserer Gemeinde und Bürger, so Spitzauer. Und auch der zuständige Kreisbrandmeister Wolfgang Deutschmann lobte die großartige Einsatzbereitschaft der Vaterstettener Feuerwehr.