Fassadenbrand

von b304

Dem beherzten Handeln eines Passanten ist es zu verdanken, dass am späten Samstagnachmittag (28.01.) bei einem Gebäudebrand in Vaterstetten nichts Schlimmeres passiert ist. Gegen 17 Uhr hatte ein aufmerksamer Bürger die Rauchentwicklung sowie erste sichtbare Flammen an der Außenfassade eines Wohnhauses entdeckt. Er informierte umgehen die Bewohner und die Feuerwehr. “Vermutlich war für die Brandentstehung die Entsorgung von nicht vollständig abgekühlter Asche in einer Kunstoffabfalltonne ursächlich”, so die Feuerwehr Vaterstetten. “Die Glut entzündete sich dort erneut und griff von der unmittelbar an der Hauswand abgestellten Mülltonne auf die Außendämmung des Gebäudes über.” Mehrere Quadratmeter der Gebäudeisolierung mussten von den Einsatzkräften entfernt werden, um ein Wiederaufflammen des abgelöschten Feuers zu verhindern. Ein Übergreifen der Flammen auf Balkon und Dachstuhl konnte durch das rechtzeitige Eingreifen verhindert werden. Die Feuerwehr Vaterstetten war mit 16 Einsatzkräften sowie Polizei und Rettungsdienst vor Ort. Es entstand glücklicherweise nur Sachschaden.

Für den Umgang mit Kaminasche rät die Freiwillige Feuerwehr Vaterstetten: Asche und verkohlte Holzstücke sollten vor der Entsorgung mindestens drei Tage, bei größeren Mengen sogar fünf Tage abkühlen. Sie dürfen bis zum vollständigen Erkalten nicht in brennbaren Behältern (das können neben Kunststofftonnen z.B. auch Staubsauger sein) gelagert werden, da sie sich dort wieder entzünden und ausbreiten können. Asche und Kaminreste sollten bis zur vollständigen Abkühlung am besten im Kamin verbleiben. Auch Gebäudedämmungen, die im Sinne der Energieeffizienz freilich sinnvoll sind, stellen aus Sicht des Brandschutzes zumindest ein Risiko dar. Dies kann minimiert werden, indem mögliche Brandherde ausreichend weit entfernt von der Fassade platziert werden. Neben Abfalltonnen zählen dazu etwa auch benutzte Grills oder Akkus, insbesondere wenn sich letztere am Ladegerät befinden. (Text: Freiwillige Feuerwehr Vaterstetten)