Falsche Polizeibeamte

von Catrin Guntersdorfer

Im Verlauf des gestrigen Abends, gab es im Bereich Vaterstetten, Zorneding und Markt Schwaben wieder Anrufe angeblicher Polizeibeamter, die auf subtile Art versuchen ihre Opfer zur Übergabe von Bargeld oder Wertgegenständen zu bewegen. Wie die Polizei mitteilt, hat die von den Tätern angewandte Betrugsmasche vor allem lebensältere Menschen als Opfer im Visier. Die Täter geben sich dabei am Telefon als Polizisten aus, versuchen beispielsweise unter der Legende, dass auf Unterlagen, die bei Einbrechern gefundenen wurden, der Name des Opfers enthalten sei, Informationen über die Besitzverhältnisse der Angerufenen zu erhalten. In der Folge wollen sie die Angerufenen zur Übergabe von Bargeld oder Wertgegenständen bewegen. Aktiv zeigten sich die Täter am gestrigen Mittwoch (30.10.) zwischen 20:00 und 21:00 Uhr. In keinem der Fälle entstand einem der Opfer ein finanzieller Schaden, da diese die Betrugsabsicht erkannten und rechtzeitig die Telefonate beendeten.

Warnhinweise der Polizei:

Weil davon auszugehen ist, dass diese Betrugsmasche von den Tätern weiterhin fortgesetzt wird, bittet die Polizei die folgenden Verhaltenstipps zu beachten.

Seien Sie grundsätzlich misstrauisch bei derartigen Anrufen!
Die Täter nutzen häufig einen technischen Trick, durch den die Notrufnummer 110 im Display angezeigt wird. Beachten Sie: Die Polizei ruft Sie niemals unter der Notrufnummer 110 an!
Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten bzw. Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben!
Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Übergabe von Geldbeträgen oder Wertgegenständen ein!
Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer an, in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110!
Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis!
Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie diese vor dem Vorgehen der Täter!