Fahrlässige Brandstiftung

von Markus Bistrick

Einzig der Aufmerksamkeit von zwei Gartenbauarbeitern ist es zu verdanken, dass bei einem Brand am Freitagnachmittag im Vaterstettener Ahornweg ein im Rohbau befindliches Einfamilienhaus nur teilweise beschädigt wurde. Offenbar war es bei Schweißarbeiten zu einem Schwelbrand gekommen. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 10.000 Euro.

Am Freitag (29.5.) gegen 17.25 Uhr sahen die beiden Arbeiter Gartenbauarbeiter, die auf einem Nachbargrundstück tätig waren, aus dem Flachdach des Fertighauses Flammen schlagen. Bevor sie die ersten Löschversuche unternahmen, veranlassten sie einen Anwohner, die Feuerwehr zu verständigen. Bis diese eintraf, konnten sie den Brand in Schach halten. Nachdem die Feuerwehr gelöscht hatte, mussten die Einsatzkräfte den Dachbereich und die angrenzende Fassade mittels einer Motorsäge aufsägen, um weitere Glutnester zu finden.

Ermittlungen der Polizei ergaben, dass eine Dachbaufirma bis 16 Uhr mit Schweißarbeiten im Dachbereich tätig war. Hierbei verursachten sie einen Schwelbrand, der ausbrach, als sich niemand mehr auf der Baustelle befand. Die Dachbaufirma beziffert den Sachschaden am Haus auf ca. 10.000 €; die genaue Schadenshöhe wird ein Gutachter ermitteln müssen.

Gegen die Arbeiter der Dachbaufirma wird wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt.

Im Einsatz waren die Feuerwehren Vaterstetten und Zorneding.