Bürgermeisterkandidatin Maria Wirnitzer (SPD) wünscht sich für die Gemeinde Vaterstetten einen „offenen Bücherschrank“ und hat dazu einen Antrag für die nächste Sitzung des Umwelt-und Entwicklungsausschusses eingereicht. Also möglichen Standort schlägt Wirnitzer den Marktplatz in Baldham vor. “Bücher tauschen ist besser als wegwerfen!” findet die Politikerin. “Bis vor kurzem konnten nicht mehr benötigte, aber gut erhaltene Bücher in einem Regal am Wertstoffhof eingestellt und von Interessierten mitgenommen werden.”Nachdem dies nun aus organisatorischen Gründen nicht mehr möglich ist, und das Regal entfernt wurde, sollte hierfür an anderer Stelle eine Alternative angeboten werden. “Bücher gehören zu den Gegenständen, die am einfachsten mehrfach genutzt und geteilt werden können”, erklärt Wirnitzer. Das Konzept des sog. offenen Bücherschranks in öffentlich zugänglichen Außenbereichen ist in der Zwischenzeit in vielen Gemeinden etabliert und wird sehr gut angenommen. Das einfache Prinzip ist, dass hier jederzeit nicht mehr genutzte Bücher eingestellt und kostenlos zum Lesen mitgenommen werden können. “Als Standort für eine Einrichtung wäre der Marktplatz Baldham bestens geeignet”, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung der Politikerin. Langjährige Erfahrungen bspw. in München hätten gezeigt, dass an gut einsehbaren und auch nachts beleuchteten Plätzen Vandalismus so gut wie nicht vorkommt. Darüber hinaus könne dieser Bücherschrank auch ein kleiner Beitrag für die Belebung des Platzes sein, so Wirnitzers Begründung zur Standortwahl. “Förderlich ist, wenn „Bücherschrank-Paten“ den Bestand pflegen und darauf achten, dass fragwürdige Inhalte wie extremistische und rassistische Schriften entfernt werden.” Anbieten würde sich hierfür, laut Wirnitzer, eine gut erhaltene, mit Regalen bestückte Telefonzelle. “Es gibt aber auch speziell gefertigte wetterfeste Bücherschränke.