Die Gemeinde Vaterstetten ist sehr stolz auf einen Mitbürger, der am 13.04. das Bundesverdienstkreuz am Bande von Bundespräsident Joachim Gauck aus den Händen von Kultusminister Spaenle erhalten hat.
Da muss man schon viel Gutes, viel Bewegendes und viel für das Allgemeinwohl getan haben, um die Auszeichnung Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland zu erhalten. Am 13.04. trafen sich der Geehrte Heinz Gerrits begleitet durch den Ebersberger Landtagsabgeordneten Thomas Huber, den Ebersberger Landrat Robert Niedergesäß sowie Vaterstettens Bürgermeister Georg Reitsberger in den Räumen des Bayerischen Kultusministers Ludwig Spaenle zur Überreichung des Bundesverdienstkreuzes. Und Heinz Gerrits ist weiterhin in seiner Heimatgemeinde Vaterstetten sowie im Landkreis Ebersberg aktiv und engagiert sich persönlich um sein jüngstes Projekt “Mentoren”, bei dem Jugendliche bei ihrer Berufswahl und für ihre Bewerbung Hilfe und Unterstützung erhalten.
Die Ansprache von Kultusminister Ludwig Spaenle:
„Sie engagieren sich in vielseitiger Weise zum Wohl der Allgemeinheit. Von 1985 bis 2000 waren Sie im Kirchenvorstand der Evangelischen Petrikirche in Baldham tätig. Es gelang Ihnen völkerverbindende und religiöse Brücken zwischen Baldham und Blutroth in Rumänien zu schlagen und dauerhafte Verbindungen zu schaffen. Zudem engagierten Sie sich bei den Tagen der ökumenischen Begegnung, dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in München und dem Europäischen Jugendtreffen in Mün- chen. Im Dezember 1998 wurde der Förderverein „Evangelische Petrikirche Baldham e.V.“ gegründet. Sie gehörten nicht nur zu den Gründungsmitgliedern, sondern fun- gierten bis Mai 2007 als 1. Vorsitzender. Als ehemaliger Vertriebs- und Betriebsleiter sowohl in der Milchwirtschaft als auch in der Lebensmittelindustrie und der chemi- schen Industrie sind Sie seit 2003 ein kompetenter ehrenamtlicher Mitarbeiter beim „Senior Experten Service Bonn“ (SES). Sie stellten bei Einsätzen in der Mongolei, China, Rumänien, Weißrussland, der Republik Moldau, Indonesien und Aserbaidschan Ihr umfangreiches Wissen zur Verfügung und unterstützten in den verschiede- nen Ländern Molkereien und Milchverarbeitungsbetriebe bei der Verbesserung von Molkereiprodukten, der Betriebsorganisation, des Qualitätsmanagements und der Schulung des Personals. Mit Ihrem Engagement haben Sie einen wesentlichen Bei- trag zum wirtschaftlichen Aufbau und zur Völkerverständigung geleistet sowie ein Beispiel für die gute Zusammenarbeit zwischen diesen Ländern und der Bundesrepublik Deutschland gegeben. Seit 2005 sind Sie ehrenamtlicher Leiter der Sektion München des „Freundeskreises Luftwaffe e. V.“. Durch Begegnungen und Veröffentlichungen in allen Bereichen der Gesellschaft, besonders der Jugend, soll das Verständnis und die Aufgeschlossenheit für die Luftwaffe gefördert sowie über die Be- deutung der zivilen und militärischen Luftfahrt für Wissenschaft, Technik, Verkehr und Sport informiert und damit das Interesse an der Luftfahrt geweckt werden. Mit großem Erfolg gestalten Sie die Veranstaltungen der Sektion und widmen sich auch der Pflege internationaler Beziehungen. Seit März 2009 engagieren Sie sich darüber hinaus als Leiter der Mentoren im Mehrgenerationenhaus Vaterstetten, welches dem AWO-Kreisverband Ebersberg e. V. angeschlossen ist. Im Rahmen dieses Mentorenprojektes werden Jugendliche bei ihrer Berufswahl begleitet und beim Bewerbungstraining unterstützt. Als ehrenamtlicher Koordinator und Ansprechpartner des Projektes nehmen Sie alle Termine wahr und tragen so wesentlich zu einer gelungenen Vernetzung der Patenprojekte im Landkreis Ebersberg bei. Sie haben sich mit Ihrem umfangreichen, langjährigen und beispielhaften Engagement um das Gemeinwohl besonders verdient gemacht. Für Ihre Verdienste hat Ihnen der Herr Bundespräsident das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Ich freue mich sehr, Ihnen diese hohe Auszeichnung aushändigen zu dürfen.“
Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland wurde am 07.09.1951 von Bundespräsident Theodor Heuss per Erlass gestiftet. Mit dem damaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer und dem Bundesinnenminister Robert Lehr unterzeichnete er diese Anordnung über die Stiftung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Im Original lautet es:
„In dem Wunsche, verdienten Männern und Frauen des deutschen Volkes und des Auslandes Anerkennung und Dank sichtbar zum Ausdruck zu bringen, stifte ich am 2. Jahrestag der Bundesrepublik Deutschland den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.
Er wird verliehen für Leistungen, die im Bereich der politischen, der wirtschaftlich-sozialen und der geistigen Arbeit dem Wiederaufbau des Vaterlandes dienten, und soll eine Auszeichnung all derer bedeuten, deren Wirken zum friedlichen Aufstieg der Bundesrepublik Deutschland beiträgt.“