Eier, wir brauchen Eier!

von Catrin Guntersdorfer

„Eier, wir brauchen Eier!“ – dieses bekannte Zitat vom ehemaligen Bayern-Torwart Oliver Kahn passt derzeit auch auf die Situation der Tafel in Vaterstetten. Jedoch unterscheiden sich die jeweiligen Beweggründe der Aussage deutlich. Nach den aktuellen Beschlüssen der Nachbarschaftshilfe, keine Spenden mehr von der Manfred-und-Ute-Schmidt Stiftung anzunehmen, wurden die Kosten für die Milchlieferungen bereits von Privatpersonen aufgefangen. Ausstehend war aber noch die Finanzierung der Eier für die Tafel. Den benötigten Differenzbetrag wollte die Tafel erst einmal in Eigenleistung ausgleichen. Ein Teil der benötigten Eier, nämlich 2.500 Stück, konnte jetzt aber durch eine 750 Euro Spende der Jungen Union Vaterstetten aufgefangen werden.

Foto: Franz Pfluger (1. Vorsitzender der Nachbarschaftshilfe) bekommt von Florian Pöhlmann (Ortsvorsitzender der Jungen Union Vaterstetten) den Spendenscheck übergeben. Mit auf dem Foto JU-Vorstandsmitglieder (v.l.n.r.): Maria Weindl, Leonhard Spitzauer, Veronika Reinefeld, Florian Pöhlmann, Philipp Trepte, Franziska Decker, Theresa Fauth, Nico Guba. (Foto: Junge Union)

Die jungen Politiker übergaben am Mittwoch den Erlös der Christbaumsammelaktion an Verantwortliche der Tafel und der Nachbarschaftshilfe. „Wir haben erfahren, dass es für die Eier noch keine Finanzierung gibt und uns dann schnell dazu entschlossen den Erlös der Sammelaktion an die Tafel zu spenden“, erklärt Florian Pöhlmann, der Ortsvorsitzende der Jungen Union. Aber nicht nur das Geld sollte seinen Weg finden. Die Nachwuchspolitiker nutzten die Übergabe auch, um mit der Tafel und der Nachbarschaftshilfe ins Gespräch zu kommen. „Die Tafel versorgt knapp 200 Personen aus unserer Gemeinde. Wir konnten aus erster Hand erfahren, wie viel Arbeit für die Ehrenamtlichen dahinter steckt und möchten daher allen Helferinnen und Helfern ein großes Dankeschön für diesen wertvollen Einsatz aussprechen. Wir freuen uns, dass wir durch die Spende diese Arbeit unterstützen konnten!“, so Pöhlmann weiter. Das Eierdefizit ist damit aber noch nicht komplett ausgeglichen. Nach wie vor muss die Nachbarschaftshilfe in finanzielle Vorleistung gehen und freut sich daher über weitere Unterstützung.