Der Weg ist frei für BMW und Krauss-Maffei

von Catrin Guntersdorfer

Bisher war das Gelände noch im Eigentum des Freistaats Bayern. Die Gemeinde Vaterstetten und der Investor VGP Park München sind jedoch im Besitz einer Fläche bei Neufarn, die jedoch nicht für eine Gewerbeansiedlung in Frage kommt. Dieses Areal wurde nun gegen das 67,4 Hektar große Stück Land bei Parsdorf eingetauscht.
Die Gemeinde Vaterstetten hat nun vor, gemeinsam dem Investor, dort größere Firmen anzusiedeln. Firmensitze von BMW und Krauss-Maffei sind geplant. Neben Steuereinnahmen sollen diese der Gemeinde auch rund 3000 Arbeitsplätze bescheren. Zusagen, dass dieser beiden Firmen nach Parsdorf kommen würden, gab es nach Angaben von Georg Kast, dem Wirtschaftsförderer der Gemeinde, bereits vor der Entscheidung im Haushaltsausschuss des Landtags. Bei einer für morgen Vormittag (18.07.) angesetzten Pressekonferenz will die Gemeinde, zusammen mit dem Investor, den relativ straffen Zeitplan für die Umsetzung ihrer Pläne vorstellen. Während CSU und SPD das Projekt in Parsdorf sehr positiv bewerten, wird es von den Grünen heftig kritisiert. Nicht nur die enorme Flächenversiegelung war im Vaterstettener Gemeinderat lange Zeit ein Kritikpunkt gewesen. Da rund um Parsdorf bereits jetzt ein hohes Verkehrsaufkommen herrscht, wird durch das neue Gewerbegebiet  zukünftig ein noch viel höhere Verkehrsbelastung erwartet.
Bereits seit 2017 gab es in der Gemeinde Planungen, einen BMW- Standort in Parsdorf anzusiedeln. Damals war bekannt geworden, dass BMW ein neues Logistikzentrum bauen wolle und hierfür auch Parsdorf als neuen Standort in Erwägung ziehen würde. Der Maschinenbauer Krauss-Maffei äußerte ebenfalls Interesse an einem Umzug in die Gemeinde, da die Firma einen Standort in München-Allach aufgeben will.