Zu teuer- zu wenige Fahrgäste. Das sind kurz zusammengefasst die Gründe, die nun den Traum von einer Verlängerung der Trambahnlinie 21,über den Bahnhof Haar hinaus bis nach Grasbrunn zurKfz-Zulassung amBretonischer Ring, haben platzen lassen. Da die Kosten zu hoch sind, wird nur noch der Plan mit einer Verlängerung bis nach Haar ins Auge gefasst. Ein Gutachten, das der Kreis-Verkehrsausschuss in Auftrag gegeben hatte, brachte das Ergebnis, dass sich eine Verlängerung der Straßenbahnlinie nicht lohnt. Immerhin würden die geschätzten Gesamtkosten für den Bau rund 4,5 Millionen Euro betragen. Allein die notwendige Konstruktion einer Brücke über die A99 würde mit über 3 Millionen Euro zu Buche schlagen. Auf der anderen Seite befürchtet man zu wenige Fahrgäste, die das Angebot einer verlängerten Tramlinie nutzen würden: das Gutachten geht von 500 bis maximal 700 Menschen am Tag aus. Die Pläne, die Gleise künftig bis Grasbrunn laufen zu lassen, sind damit vom Tisch. Anders sieht es mit dem Vorhaben aus, die Linie 21, die die am häufigsten genutzte Tramstrecke in München ist, bis Haar weiter zu führen. Vertreter der Landeshauptstadt sind weiterhin sehr daran interessiert, die Strecke bis Haar mit dem Landkreis München gemeinsam zu realisieren.
Quelle: Peter Atkins / adobestock