Normalerweise um diese Zeit appelliert die Gemeinde an die Haarerinnen und Haarer, statt selbst zu Böllern zum großen organisierten Silvesterfeuerwerk zu kommen und das gesparte Geld für bedürftige Mitmenschen zu spenden. Es gibt in diesem Jahr kein großes Feuerwerk –coronabedingt. Trotzdem gibt es bedürftige Menschen. Coronabedingt mit großer Wahrscheinlichkeit sogar etwas mehr als noch in den Vorjahren. Deswegen gilt der Haarer Aufruf auch 2020: Spenden Sie! Es war ein schwieriges Jahr. Für uns alle. Für manche aber sicher noch ein wenig mehr: Gerade die Schwächsten in der Gesellschaft, die ohnehin jeden Cent umdrehen müssen, wurden von der Pandemie stark getroffen. Aber auch Menschen, die bislang kaum Probleme mit ihrem Auskommen hatten, blicken auf überzogene Bankkonten, auf ausbleibende Einnahmen, auf Arbeitslosigkeit –bei weiterlaufenden Kosten. Und das sind wahrscheinlich in Summe viel mehr, als viele von uns vermuten. Bedürftigkeit ist mitten unter uns! Betroffene bleiben aber häufig selbst im engeren Umfeld unerkannt. Darunter sind Senior*innen genauso wie Familien mit Kindern, Alleinerziehende oder Alleinstehende, bei denen bereits eine zerbrochene Brille oder die defekte Waschmaschine zur finanziellen Krise führen kann. Seit 2020 sind es aber auch manche Soloselbständigen, Mitmenschen die in der Gastronomie arbeiten oder im Kulturbereich –viele, die zwar staatliche Unterstützung während Corona erhalten, wo es aber trotzdem nicht mehr reicht. Die Bürgerstiftung Haar nimmt sich in Zusammenarbeit mit dem Sozialamt genau dieser Menschen an, leistet unbürokratische schnelle Hilfe, wenn es akut einmal wieder besonders drückt. Spenden an die Bürgerstiftung gehen aber auch immer wieder an den Haarer Tisch oder an “Kindern Chancen” geben –immer dorthin, wo der Schuh drückt und finanzielle Hilfe benötigt wird. Doch helfen kann die Stiftung nur, wenn Spendengelder dafür vorhanden sind. Deshalb: Bitte spenden Sie! Damit alle einen guten Start ins Jahr 2021 haben –und vielleicht die eine oder andere Sorge weniger. Die Gemeinde Haar hat in diesem Jahr kein Gegenangebot für die Spender*innen. Außer große Dankbarkeit für die Solidarität, die Empathie und ein besonderes Haarer Wir-Gefühl.