Ein perfekter Tag zum Üben

von edithreithmann

Auf der Rückseite der Fahrzeughalle im großen Innenhof der Freiwilligen Feuerwehr Haar stand am 30.04. die Brandsimulationsanlage vom Landkreis München und 84 Feuerwehrleute kamen zum Trainieren für den Ernstfall.

Für 84 Feuerwehrleute das Übungsmobil am 30.04. bei der FFW Haar (B304.de)
Für 84 Feuerwehrleute das Übungsmobil am 30.04. bei der FFW Haar (Foto:B304.de)

Sie steht nur einen Tag hier, bei der Freiwilligen Feuerwehr in Haar, die Brandsimulationsanlage des Landkreis München. Den ganzen Samstag über kommen verschiedene Feuerwehren aus der Region zum Üben, denn sie möchten alle die Ausnahmesituation beherrschen, wenn ein Brand ausgebrochen ist und unter Atemschutzbedingungen gerettet und gelöscht werden muss. Gerade ist die FFW Garching und FFW Brunnthal da. Es haben sich insgesamt immerhin 84 Feuerwehrleute für diesen Tag angemeldet. Es ist eine perfekte Möglichkeit, einen Einsatz mit Atemschutzausrüstung unter realitätsnahen Bedingungen zu trainieren. Der Auftrag lautet im Moment „Brand im Keller“ und ein Trupp (zwei Feuerwehrleute) müssen in den Container klettern und den simulierten Brand löschen. Die Brandsimulationsanlage ermöglicht es, verschiedene Feuerszenarien darzustellen und das korrekte Löschen zu üben. Truppweise stellen sich die frisch Ausgebildeten der Herausforderung und werden während der Übung von den Ausbildern beobachtet. Im Anschluß findet eine Besprechung statt, um eventuelle Probleme zu analysieren. Die moderne Feuerwehr von heute arbeitet mit Taktik und Feingefühl für eine Brandsituation, denn man möchte Verletzungen und großen Wasserschaden vermeiden. Dazu muss geübt werden und möglichst unter reellen Bedingungen. Ein grosser Dank geht an die Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr München, die den ganzen Tag unermüdlich die Anlage bedienten. Ein Termin für das kommende Jahr ist bereits eingeplant.

Bei der FFW Haar wurde von Anfang an eine Übungsanlage zur Atemschutzausbildung installiert, da die Gemeinde geographisch in der Mitte des Landkreises liegt. Das nächste Projekt im Katastrophenschutzzentrum ist der geplante Bau einer Übungshalle, damit auch bei schlechtem Wetter fleißig trainiert werden kann.