Böller für einen guten Zweck

von edithreithmann

Seit 13 Jahren ruft die Gemeinde Haar an Silvester ihre Bürgerinnen und Bürgern auf, anstatt zu böllern zu spenden. Auch in diesem Jahr war die Aktion ein voller Erfolg: 5.000 Euro stehen ab sofort dem Sozialamt zur Ausgabe an bedürftige Mitbürger zur Verfügung. 

Die Gemeindewerke Haar spendieren jedes Jahr im Sportpark Eglfing ein großes Silvesterfeuerwerk – beliebt und gut besucht. Das so von jedem Einzelnen eingesparte Geld, soll dann möglichst aufs Konto der Bürgerstiftung gehen und dann weiter an bedürftige Haarer Mitbürger. Das ist der Plan, den die Gemeinde Haar Jahr für Jahr verfolgt. Und es funktionierte auch in diesem Jahr.

Bürgerstiftung erhöht den Betrag auf 5.000 Euro

Die stattliche Summe von 3.500 Euro ist durch Spenden zusammengekommen – und die Bürgerstiftung hat großzügig auf 5.000 Euro aufgestockt. Jürgen Partenheimer, Vorsitzender der Bürgerstiftung Haar berichtet: „Es sind sehr viele kleine Einzelspenden bei uns eingegangen – häufig auch 10 oder 20 Euro“. Also viele Einzelspenden, die sich dann zu einem großen Betrag ansammeln. Bürgermeisterin Gabriele Müller freut sich, dass die Bürger den Aufruf offensichtlich genauso umsetzen, wie er gemeint ist: “Ein wirklich schönes Zeichen der Solidarität”.

Unbürokratische Hilfe ist mit dem Geld möglich

Funda Schnitzler, Leiterin des Sozialamtes hat den Betrag gerne in Empfang genommen. „Wir verwenden das Geld für Einzel- und Soforthilfe“, erklärt sie – und nennt als Beispiele: ein zerbrochenes Brillengestell ersetzen, die kaputte Waschmaschine austauschen, aber auch Unterstützung bei Krankheitsschicksalen. Das Geld soll schnell und unbürokratisch an Bedürftige ausgegeben werden. „Unser Dank gilt den Haarerinnen und Haarern, die mit ihrer Spende zum Jahreswechsel ihren Mitbürgern ein paar Sorgen nehmen – und so einen besseren Start ins neue Jahr ermöglichen“, so die Rathauschefin.

Den Betrag von 5.000 Euro überreichte der Vorstand der Haarer Bürgerstiftung, Jürgen Partenheimer im Rathaus: Funda Schnitzler vom Sozialamt (re), Bürgermeisterin Gabriele Müller (li) (Foto: Gemeinde Haar)