Blitzer-Bilanz: Gemeinde kassiert wieder

von Leon Öttl

Während der Corona-Krise machte die Gemeinde Vaterstetten Verlust bei der Überwachung des ruhenden und fließenden Verkehrs: 107.000 Euro kostete die Überwachung, bei Einnahmen von nur 83.000 Euro. Als Grund machte man das niedrige Verkehrsaufkommen verantwortlich.

Nun sind die Zahlen für 2022 bekannt: 124.000 Euro Einnahmen und nur 86.000 Euro Kosten, das spült 37.800 Euro in die klamme Gemeindekasse. Auch in diesem Jahr werden Mehreinnahmen erwartet: derzeit (Mitte November) beträgt der Überschuss über 60.000 Euro. „Deutliche Mehreinnahmen“, wie Bauamtsleiterin Brigitte Littke feststellt.

Die Stundenzahl wurde aufgrund der Mindereinnahmen in der Vergangenheit reduziert, jetzt wird sie wieder wachsen: von je 50 Stunden im ruhenden und fließenden Verkehr auf je 70 Stunden im Monat, denn trotz zahlreicher Beschwerden sei es nicht möglich, das gesamte Gemeindegebiet regelmäßig überwachen zu lassen. Das beschloss der Straßen- und Bauausschuss in seiner Sitzung am Dienstag. Sinnvoll, um „zielgerichtet auf Problemstellen“ zuzugehen sei die Erhöhung der Stunden, so Benedikt Weber (CSU) in der Sitzung, während Klaus Willenberg (FDP), der den Antrag für unzureichend begründet hielt. Er berichtete von einem aus seiner Sicht großem Problem: Radler ohne Beleuchtung – das sei „fast schon Volkssport“, aber eher ein Thema der Polizei. Bürgermeister Spitzauer wird das Thema bei der Polizei ansprechen, denkbar wäre laut Willenberg etwa eine Schwerpunktaktion in der Nähe der Bahnhöfe.