In den sozialen Netzwerk kursiert derzeit eine Warnung vor einer “organisierter Verbrecherbande”, die angeblich im Gemeindegebiet Grasbrunn unterwegs ist. Sie soll sich unter dem Hinweis, die gesetzliche Rauchmelder-Pflicht kontrollieren zu müssen, Zutritt in Wohnungen und Häuser verschaffen wollen. Der zuständigen Polizeiinspektion in Haar, sowie der Feuerwehr Grasbrunn sind, auf B304.de Nachfrage, allerdings bislang keine derartigen Fälle bekannt.
Aktuell kursiert in den sozialen Netzwerken eine Nachricht, die vor einer “organisierten Verbrecherbande” warnt. Werden sie eingelassen, lenken die Kriminellen die Bewohner ab und suchen schnell nach Geld oder Wertsachen, die sie stehlen können. Wörtlich heißt es in der WhatsApp Nachricht, die derzeit die Runde macht: “Wir bekamen gerade Meldung intern von der Feuerwehr …es sind Leute unterwegs, die sich von Haus zu haus durcharbeiten und kontrollieren wollen, ob die jetzt seit Januar gesetzlich vorgeschriebenen Rauchmelder vorhanden sind …nicht rein lassen und Polizei rufen…eine organisierte Verbrecherbande!!!! Weiterposten!” Mal unabhängig davon, dass eine gewisse Vorsicht an der Haustüre immer ratsam ist, weiß die für die Gemeinde Grasbrunn zuständige Polizei in Haar von keinem derartigen Fall. Auch Hannes Bußjäger, Kommandant der Grasbrunner Feuerwehr, ist nichts entsprechendes bekannt. Die WhatsApp Nachricht kennt aber auch er. Doch: “Keine Feuerwehr in der Gemeinde Grasbrunn kontrolliert die Rauchmelder. Dafür ist jeder Hausbewohner selbst zuständig”, so Bußjäger.
Rauchmelderpflicht wird nicht kontrolliert
Fluch und Segen sozialer Netzwerk ist, dass sich Nachrichten – ob wahr oder unwahr – wie ein Lauffeuer verbreiten. Aktuell sieht es wohl eher so aus, dass es sich bei dem angeblichen Trick nur um Gerüchte handelt, die im Internet kursieren, da zumindest in unseren Gemeinden keine konkreten Fälle bekannt sind. Grundsätzlich rät die Polizei aber dazu, misstrauisch zu sein, wenn sich jemand unangekündigt Zutritt zu einem Haus verschaffen will – und sofort die Polizei zu alarmieren, damit sie die Personen überprüfen kann. Wer etwas Verdächtiges beobachtet, sollte sofort die Polizei über den Notruf 110 verständigen.