Wie die Polizei meldet, mussten in der Alpspitzstraße in Vaterstetten Arbeiten an einer Baustelle unterbrochen werden, da Gefahr bestand, dass Arbeiter verschüttet werden könnten. Die Baubehörde schritt ein, weil der Böschungswinkel auf der Baustelle viel zu steil angelegt war und der Höchstwert von 45 Grad deutlich überschritten wurde. Mitarbeitern des Bauamtes Vaterstetten war die Gefahrenstelle am Freitagvormittag aufgefallen und ein zu Rate gezogener Mitarbeiter der zuständigen Berufsgenossenschaft bestätigte die Einschätzung der Bauamtsmitarbeiter. Arbeiter, die mit der Isolierung der Kellerwände am Rohbau beschäftigt waren, mussten unverzüglich den Gefahrenbereich verlassen und durften nicht weiterarbeiten. Da auch vorbeifahrende oder am Straßenrand parkende Autos in die Baugrube hätten abrutschen können, musste der Fahrbahnrand von Mitarbeitern des Bauhofes Vaterstetten durch Absperrbaken von der Baugrube weg in Richtung Fahrbahnmitte verschoben werden. Jetzt muss der Böschungswinkel, der derzeit fast senkrecht verläuft, wieder aufgefüllt und angeglichen werden. Erst dann können die Arbeiten fortgeführt werden. Die Polizeiinspektion Poing hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Verantwortliche wird mit einem Ermittlungsverfahren wegen Baugefährdung rechnen müssen.
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