Behausung teilweise abgebrannt

von Catrin Guntersdorfer

Jahrelang unbemerkt lebte ein 69-jähriger Mann im Wald nahe der Autobahnraststätte Vaterstetten. Am Freitag (07.02.) brannte nun ein Zimmer seiner selbstgebauten Behausung nieder.Die Feuerwehren aus Vaterstetten, Parsdorf und Grasbrunn waren am gestrigen Freitag zu einem “Wohnungsbrand” ohne wirklicher Adressangabe gerufen worden. In einer provisorisch errichteten, zweistöckigen Hüttenkonstruktion eines Mannes, der dort im Waldstück an der A 99 bei Vaterstetten wohnt, war in einem Teil Feuer ausgebrochen. Der 69-Jährige lebt offenbar seit Jahren in der Wildnis und hat sich hier Stück für Stück häuslich eingerichtet und zahlreiche Zelte aufgestellt. Selbst ein Aggregat zur Stromerzeugung war vor Ort. Die Gemeindeverwaltung wusste offenbar von dem Obdachlosen im Wald und hatte ihn die letzten Jahre „geduldet“.  Aus welchem Grund das Feuer in der Hütte ausbrach, ist laut Polizei noch nicht geklärt. Auch wo der Mann, der bei dem Brand unverletzt blieb, in Zukunft wohnen wird, steht noch nicht fest, er weigerte sich jedoch ausdrucksstark gegen eine alternative Unterbringung in einer Obdachlosenunterkunft, wie die Polizei mitteilte. Gegen den „Bewohner“ wurde nun ein Strafverfahren wegen „fahrlässiger Brandstiftung“ eingeleitet.

Von der Hütte blieb nicht mehr viel übrig. (Foto: FFW Grasbrunn)