Basketball: Erfolgreicher Saisonauftakt

von Markus Bistrick

Die Basketballer vom  TSV Vaterstetten haben einen erfolgreichen Saisonauftakt gefeiert. In der ersten Runde des Bayern-Pokals triumphierte der Bayernligist beim Ligakonkurrenten Unterhaching mit 92:75. Dabei erwischte das Team von David Lemper einen überragenden Start in die Partie. Nach 8 Minuten stand es 18:2. Offensiv fanden die Gäste die richtige Mischung aus dem Spiel unter dem Korb und Distanzwürfen. Defensiv konnte zu Beginn der überragende Hachinger Combo-guard Florian Pöppl kontrolliert werden.

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Die Basketballer vom TSV Vaterstetten (Herren 1): Paul Schneider, Kapitän Jürgen Mayerhofer, Marius Herrmann, Urban Neunert, Christopher Herrmann, Nico Päckel, Coach David Lemper
Unten von links: Marco Moldovan, Christoph Kemmer, Patrick Dreisch, Lennart Densky, Florian Pertsch, Benjamin Linsner

 

Unterhaching stellte nun auf Pressverteidigung um, welche die Vaterstettener vor größere Probleme stellte. Die aggressive Ganzfeldverteidigung forcierte viele leichte Ballverluste und einfache Punkte für Hachinger. Auf der anderen Seite kamen die Vaterstettener, sofern sie die Presse schnell „ausspielten“ zu vielen leichten Zählern. „Die Presse war Fluch und Segen zugleich“, sagte Coach David Lemper. „Leider hatten wir viele Ballverluste, wenn wir quasi blind ins Doppeln hineinliefen. Auf der anderen Seite leichte Punkte, wenn wir gekonnt das Doppeln umgingen und Überzahlsituationen abgeschlossen haben. Unterm Strich bleibt jedoch, dass Haching den Rückstand sukzessive verkürzen konnte und wir etwas die Kontrolle verloren haben, um im Halbfeld unsere Stärken auszuspielen.“ Veteran Urban Neunert fügte an: „der beste Angriff gegen Pressverteidigung ist es, keine Körbe zuzulassen.“ Drei Euro ins Phrasenschwein waren hiermit selbstverständlich fällig.

Auch Pöppl (mit 32 Punkten Topscorer der Partie) fand bei Unterhaching immer besser ins Spiel. „Wir haben ihn eigentlich richtig gut im 1 gegen 1 verteidigt. Man kann so einem Spieler nicht alles wegnehmen. Probleme hatten wir jedoch durch falsche Verteidigungs- Rotationen und ganz eindeutig im Reboundverhalten.“ Bei Unterhaching gingen 4-5 Mann zum offensiven Rebound, während sich Vaterstetten meist auf die großen Jungs verließen und die „kleinen“ Spieler ihre Gegenspieler nicht richtig ausboxten. „Das war natürlich ärgerlich. Du verteidigst erst richtig gut, aber beendest das Ganze nicht, indem du die Reboundarbeit vernachlässigst“. Unterhaching konnte somit auf zwischenzeitlich 3 Punkte herankommen. Erst im letzten Viertel wirkten die Vaterstettener wieder richtig wach und hatten den längeren Atem. „Unsere Bank war heute ein immenser Vorteil. Haching war irgendwann platt, während wir munter rotieren konnten und das natürlich wegen den Foulproblemen auch bitter nötig hatten.“ Die Hachinger mussten der hohen Arbeit in ihrer Presse Tribut zollen und zogen sich in eine 2-3 Zone zurück. Das nahm etwas das Tempo aus dem Spiel und die Vaterstettener konnten sich wieder absetzen. „Wir fanden dann zumeist die richtige Mischung wieder aus 3-Punktewürfen und den Ball ans Brett zu bringen bringen.“ Auch wenn nicht alles gut lief, ein erfolgreicher Start für die Vaterstettener in die neue Saison.

Es spielten: Mayerhofer, J. (18 P, 4/6 FT, 2 Fouls), Herrmann, C. (17 P, 5/12, 4 Fouls), Wieber, J. (16 P, 4 Dreier, 4 Fouls), Dreisch, P. (12 P, 6/9 FT, 2 Fouls), Neunert, U. (10 P, 2 Dreier, 2/3 FT, 5 Fouls), Paeckel, N. (6 P, 0/2 FT, 2 Fouls), Schmalisch, C. (5 P, 1 3er, 2/4 FT, 4 Fouls), Furtmair, M. (4 P, 1 Foul), Denksy, L. (2 P, 5 Fouls), Moldovan, M. (1 P, 1 / 2 FT, 2 Fouls), Paz, D. (1 P, 1 / 2 FT, 0 Fouls)