Ärger bei den Anwohnern

von Catrin Guntersdorfer

Die Verzögerungen der Bauarbeiten an der Kreuzung Waldbrunner Straße /Leonhard-Stadler-Straße in Grasbrunn sorgen für Unmut bei den Anwohnern. Bereits seit Anfang Mai wird dort eine neue Kreisverkehrsanlage errichtet, die der Gemeinderat auf einen Antrag aus einer Bürgerversammlung hin geplant hat. Jetzt beschwerte sich jedoch eine Anwohnerin bei unserer Redaktion darüber, dass sie und auch ihre Nachbarn schon seit Wochen nicht mehr ihre Autos in die Garagen fahren können. “Alle Einkäufe müssen geschleppt werden”, beklagt man sich.  Zudem habe ein Nachbar einen Sohn im Rollstuhl, der durch die Bauarbeiten erhebliche Probleme habe, über den derzeitigen Straßenbelag zu fahren.

Autos müssen außerhalb der Baustelle angestellt werden. Eine Zufahrt zu den Garagen und Grundstücken ist zur Zeit nicht möglich. (Foto: privat)

„Wir hatten wirklich lange Geduld und haben auch den Lärm hingenommen, der uns jeden Morgen ab 6:00 Uhr begleitet!”Als Ende vergangener Woche die Bauarbeiten plötzlich still standen, wandten sich jedoch Anwohner ans Rathaus, wo aber zunächst auch kein Grund für den Baustopp genannt werden konnte.

Vergangene Woche standen die Bauarbeiten plötzlich still, was die Anwohner verwunderte. (Foto: privat)

Inzwischen wurde jedoch von Grasbrunns Bürgermeister Klaus Korneder in Erfahrung gebracht, dass bis Ende nächster Woche (13.09.) alle Arbeiten so weit abgeschlossen sein sollten, dass alle Anlieger ihre Garagen und Zufahrten wieder nutzen können.     “Da hier mehrere Baumaßnahmen gleichzeitig stattfinden, kann es durchaus mal sein, dass es wo hakt und Verzögerungen entstehen “, so Korneder. An der Baustelle werden neben dem Straßenausbau auch neue Stromleitungen für die Straßenbeleuchtung und Wasserleitungen verlegt. Auch Leerrohr für einen künftigen Glasfaseranschluss müssen unter die Erde gebracht werden. Bis Anfang kommender Woche sollen die Arbeiten für die Wasserleitungen und den Strom abgeschlossen sein. “Ab Mittwoch kann dann wohl mit der Asphaltierung und dem Verlegen des Kleinpflasters begonnen werden”, zeigt sich Korneder zuversichtlich. So sollten alle Arbeiten, die bis Mitte September anberaumt waren, im ursprünglich vorgesehenen Zeitraum abgeschlossen sein. “Trotzdem verstehe ich den Ärger der Anwohner darüber, dass sie für einen so langen Zeitraum  ihre Garagen nicht nutzen konnten“, entschuldigt sich der Bürgermeister. “Ich war am Wochenende noch vor Ort um mir ein Bild der Lage zu verschaffen und das Gespräch mit den Anwohnern zu suchen.” Er hofft, dass nun, ohne weitere Verzögerungen, der Plan eingehalten wird und die Arbeiten bald abgeschlossen werden können.