20. Gemeindetag in Haar

von Roland Karasek

Behält sie in bei, oder nicht? Immer wieder wurde in den letzten Wochen bei der neuen Haarer Bürgermeisterin Gabriele Müller angefragt, ob sie den jährlichen Empfang für die Ehrenamtlichen beibehalten wird. Und ihre Antwort war ganz klar: Natürlich! So fand er der Gemeindetag als kleines Dankeschön an all die vielen, die sich ehrenamtlich in Vereinen und organisationen für das Gemeindeleben engagieren auch heuer wieder statt – übrigens zum 20. Mal. Und wahrscheinlich nicht zum letzten Mal, wie am Rande des Treffens zu hören war.

    Bürgermeisterin Gabriele Müller (li.) mit Leo Picha und Andrea Weber von der Anlaufstelle der Haarer Vereine und ihrem Amtsvorgänger Helmut Dworzak (2. von rechts) (Foto: Gemeinde Haar)
Bürgermeisterin Gabriele Müller (li.) mit Leo Picha und Andrea Weber von der Anlaufstelle der Haarer Vereine und ihrem Amtsvorgänger Helmut Dworzak (2. von rechts) (Foto: Gemeinde Haar)

Zwar verhinderte das unsichere Wetter den obligatorischen Biergartenbesuch am Gemeindetag, aber auch das ist nichts neues, schon öfter musste man in den Bürgersaal ausweichen, in dem sich nicht weniger als in den Vorjahren zum Smalltalk drängten. Gabriele Müller freute sich sichtlich über den guten Beswuch. „Das Ehrenamt liegt mir sehr am Herzen. Diesesn Engegemant kann man nicht mit Geld kaufen. Und es ist der Boden, auf dem unsere Gemeinde so geworden ist, wie sie ist”, betonte sie gleich zu Beginn der Veranstaltung.
Vor 20 Jahren hatte ihr Amtsvorgänger Helmut Dworzak den Gemeindetag eingeführt, an dem keine großen Reden im Mittelpunkt stehen – sondern der Ratsch zwischen den Haarer Aktivbürgern, der ja häufig eine besonders effektive Form des Informationsaustauschs ist. Eingeladen sind traditionell all die, die in der Gemeinde Haar für das gute Klima sorgen: die ehrenamtlich Tätigen, die Aktiven und all diejenigen, die ihre Freizeit für die Gemeinschaft opfern, die, die über den eigenen Tellerrand hinausschauen und zupacken, wenn Hilfe nötig ist. Aber auch die, die still im Hintergrund agieren und koordinieren – und damit das Gemeindeleben bunter und menschlicher machen.
Von 2 bis 140 Jahren
Wie breit das Spektrum diesbezüglich in Haar ist, belegte Gabriele Müller in ihrem kurzen Grußwort: Der jüngste Verein der Gemeinde – „Hand in Hand” – ist gerade mal zwei Jahre alt, der älteste ist die Freiwillige Feuerwehr, die heuer ihr 140. Jubiläum feiert. Ein gutes Zeichen: Die Haarer waren immer aktiv und bleiben es auch. Und kommunikativ auch: Bei Freibier und Brotzeit fanden viele angeregte Gespräche statt. Und das eine oder andere Grüppchen zog es mit den ersten Sonnenstrahlen des Abends dann doch noch in den festangestammten Biergarten hinaus… (CE)