190 Arbeitsstunden hat der Haarer Bauhof in die beiden umgestalteten Spielplätze in Eglfing am Ratoltweg und an der Neithardtstraße investiert. Und es hat sich gelohnt. Am Donnerstag (25.7.) stürmten die Kinder nach einer kurzen Ansprache der Bürgermeisterin Müller auf die neuen Spielgeräte um sie zu testen. 50.000 Euro hat die Gemeinde in die Hand genommen um den Kindern eine Nest-Schaukel, Pony-Wippe, Spielhaus und Rutsche zum Austoben zu geben.
Alle Haarer Spielplätze werden vom Bauhof regelmäßig kontrolliert um die Sicherheit zu gewährleisten. Eine Sichtkontrolle einmal in der Woche (bei stark frequentierten sogar 2-3 mal), nach 3 Monaten eine ausführlichere Sichtkontrolle bei der dann auch gegraben wird um die die Befestigungen im Boden zu begutachten, und jedes Jahr die Hauptkontrolle. Alle Untersuchungen werden dokumentiert um die Ausbesserungen vorzunehmen und bei Unfällen eine funktionstüchtige Anlage vorweisen zu können. Seit 15 Jahren standen die alten Spielgeräte, im Winter, im Sommer sowie bei Regen und Sonne. So nagte der Zahn der Zeit an dem Ständerwerk das langsam verrottete. Ein Austausch war dringend nötig!
“Die Spielgeräte sind ja alle aus Metall, wie schrecklich!” meinte eine Mutter aufgeregt zur Bürgermeisterin als der Aufbau noch zu Gange war. Bei den neuen Geräten wurde eine Metallkonstruktion verbaut die eine wesentlich längere Haltbarkeit hat. Aber natürlich ist nicht alles aus Metall – Die Aufbauten sind aus Holz, die visuell sehr attraktiv sind. Georg Bachmeier von der Firma Spielplatzgeräte Maier verriet uns im Gespräch “Man erkannte die Defizite in der Grobmotorik der Kinder. Um dies wieder auszugleichen ist eine Förderung notwendig. Dazu muss man sie animieren vom Fernseher und Rechner nach draußen zu kommen. Hierzu werden Plätze benötigt die die Kinder ansprechen und Gerätschaften die immer spektakulärer werden. Die Spielplätze haben sich in den letzten 10 Jahren gewandelt. Da reicht es nicht mehr aus nur einen Sandkasten hinzustellen.”
An dem umgestalteten Spielplatz an der Neithardtstraße wurde hauptsächlich an die Kinder ab 5 Jahre gedacht, am Ratoltweg sind Geräte eher für Kleinkinder von 1-5 Jahren verbaut worden.
Bei den neuen großen Spielgeräten wurde darauf geachtet das ein “Dach” fehlt. Gerne wurden diese bedachten Anlagen in den späten Nachtstunden als Feierbehausungen der Jugendlichen benutzt. Auch durch die Einführung der Sicherheitswacht hat den Vandalismus spürbar zurückgehen lassen.
Im allgemeinen sind die Haarer Spielplätze nun wieder in einem guten Zustand. Aber die nächsten Renovierungsarbeiten stehen schon an, im Herbst wird am “Schiff” im Höglweg gewerkelt und im nächsten Jahr ist der Spielplatz an der Dianastraße an der Reihe, so der Baumamtsleiter Rainer Wöhrl. Die Haarer Kinder können sich freuen, so wird ihnen immer eine attraktive und sichere Spielmöglichkeit geboten.
Und mit was hat die Bürgermeisterin denn früher gespielt? Rutsche? Schaukel? “Ich bin immer auf den Bäumen rumgekraxelt, aber hier finde ich das neue große Spielgerät sehr toll!”, so Gabriele Müller.
(Anm. der Redaktion: Es ist ein Phantasiegerät und jedes Kind kann sich selbst vorstellen was es sein soll, ob Schiff, Vogelnest… Deshalb konnten wie keinen Namen dafür vergeben)