Bei Keferloh könnten demnächst Windräder entstehen – „bis zu 5“ seien realistisch. Was in der Nachbargemeinde Vaterstetten auf Zustimmung stößt, kommt in Haar gar nicht gut an. Auf der Bürgerversammlung Grasbrunn äußerte sich nun Bürgermeister Klaus Korneder (SPD).
Als „unfreundlichen Akt“ bezeichnete etwa der Sprecher der CSU-Fraktion in Haar das Vorhaben zweier Investoren. Im Bauauschuss Grasbrunn wurde zunächst lediglich dem Antrag eines Investors stattgegeben, doch es ist möglich, dass auch der zweite Antrag eines weiteren Investors durch das Landratsamt abgesegnet wird. Die beiden Investoren wollen sich abstimmen, aus Sicht der Gemeinde könnten bei Keferloh also bis zu fünf Windkraftanlagen entstehen.
„Etwas sehr irritiert“ zeigte sich Bürgermeister Klaus Korneder auf der Grasbrunner Bürgerversammlung. Zweimal im Abstand von 10 Jahren sei Haar beteiligt gewesen, als es um die Sache ging, bei beiden Malen habe man zugestimmt, zuletzt 2023. Wieso man nun von einem feindlichen Akt spreche „erschließt sich mir nicht“, so Bürgermeister Korneder, der dies dem Haarer Bürgermeister Andreas Bukowski (CSU) telefonisch mitteilte. Lediglich 4 Ausschussmitglieder stimmten den Plänen zu, 14 lehnten diese ab. Anders in Vaterstetten: Der Bauausschuss der nördlichen Nachbargemeinde stimmte den Plänen zu, allerdings mit Planungsstand von lediglich drei Windrädern.