Zwei interessante Projekte hat sich der Haarer Hospizkreis e.V. für dieses Jahr vorgenommen: Wir möchten Menschen die Hospizidee durch Aus- und Weiterbildung näherbringen und realisieren die Idee“ Hospiz macht Schule“.
Aus einer guten Idee, Zeit für einsame und kranke alte Menschen zu spenden, ist ein Beratungs-und Dienstleistungsverein geworden, dessen Arbeit in Haar sehr geschätzt wird. Der Hospizkreis Haar e.V. besteht seit fast 20 Jahren. Er betreut Schwerstkranke und Sterbende. Ehrenamtliche spenden Zeit und begleiten Menschen in schwierigen Situationen. Der Einsatz der Hospizbegleiter ist im häuslichen sowie im stationären Bereich. „Die Hospizbegleiter/-innen sind aus unserem Haus nicht mehr wegzudenken. Sie haben eine Ausbildung, besuchen unsere Bewohner und übernehmen Aufgaben, die wir in unserer Arbeitszeit nicht schaffen“ sagt Peter Reitberger, Pflegedienstleiter im Maria-Stadler-Haus. Mittlerweile sind es 28 ehrenamtliche Damen und Herren, die je nach Möglichkeit ihre Zeit investieren. „Aber wir bräuchten dringend engagierte Nachwuchskräfte, die unsere gute Arbeit unterstützen und weiterführen“ erklärt Helga Kacerovsky, Vorstand Hospizkreis Haar.
Seminar am 23. Und 24. Februar
Ein Orientierungsseminar am 23. und 24. Februar erklärt die Hospizidee, die Arbeit des ehrenamtlichen Hospizbegleiters/-innen sowie den Umgang mit Trauer und der Endlichkeit des Lebens. Unter dem Motto „Zeit spenden für andere“ möchte der Hospizkreis Haar e.V. lebenserfahrene Frauen und Männer aus verschiedenen Berufen ansprechen und sie ausbilden. Das Seminar soll auch der eigenen Orientierung helfen, wo stehe ich im Leben, wie bewältige ich Abschiednehmen und wie kann ich Zeit für andere richtig investieren.
Hospiz macht Schule
Ein weiteres Projekt ist die Idee „Hospiz macht Schule“, die vom Kultusministerium Bayern unterstützt wird. In Abstimmung mit der Schulleitung und den Lehrern kommen ausgebildete Hospizbegleiter/-innen zu deren Projekttagen. Hier werden dann die Themen von Leben, Sterben, Trauer, Trost und Trösten besprochen, Erklärungen dazu gegeben und Erfahrungen an die Schüler weitergegeben.
„Natürlich wird Trauer immer mit Tod und Sterben verbunden. Denn Sterben gehört zu unserem Leben dazu. Doch wir können dazu beitragen, dass die Würde und Mündigkeit des Menschen bis zuletzt gewahrt wird. Und das die Angehörigen in ihrem Kummer nicht allein sind „ so die Aussage von Helga Kacerovsky. Informationen und Anmeldung unter Telefon 089 / 46 20 33 43 Telefax 089 / 46 09 67 48 oder mail: Mail@hospizkreis-haar.de