Bis zu drei Windräder für die Gemeinde Vaterstetten und Photovoltaik-Anlagen entlang der Autobahnen A94 und A99 – das fordert der Arbeitskreis Energiewende in einem heute veröffentlichten Appell an die politisch Verantwortlichen vor Ort. Die Zeit der Sonntagsreden und der Grundsatzbeschlüsse sei vorbei.
„Wir fordern einen zügigen Start und eine ebenso zügige Durchführung konkreter Projekte zu Energiewende und Klimaschutz bei uns vor Ort“, heißt es in der Mitteilung. „Wir sind der Meinung, dass nicht mehr lange diskutiert und geredet werden soll, sondern endlich lokale Projekte zur Energiewende umgesetzt werden sollen.“
Als konkrete Maßnahmen nennt der Arbeitskreis folgende Projekte:
Windenergie: Die Gemeinde Vaterstetten als einwohnerstärkste Kommune im Landkreis Ebersberg ist auch flächenmäßig eine der größten. Deshalb müsse es selbstverständlich sein, dass hier Flächen für die Windenergie ausgewiesen und Projekte realisiert werden. Konkrete Planungen seien so voranzutreiben, dass die Windenergieanlagen ab 2025 gebaut werden könne. Aus Sicht des AK EWV müssten zwei bis drei Windenergieanalgen auf dem Gemeindegebiet möglich sein.
Photovoltaik (PV): Der Zubau von PV-Dachanlagen im privaten und öffentlichen Bereich müsse weiter gefordert und gefördert werden. „An den Autobahnen A94 und A99 ergeben sich auf unserem Gemeindegebiet gute Möglichkeiten zur Errichtung wirtschaftlicher Freiflächen-PV-Anlagen.
„Diese Projekte müssen und können sofort umgesetzt werden“, so der Arbeitskreis in seinem heutigen Appell. Ein entsprechender Umsetzungsplan solle noch im Herbst diesen Jahres beschlossen werden.
Ferner spricht sich der Arbeitskreis Energiewende für Geothermie „als hervorragende Energiequelle insbesondere für den Wärmebereich“ aus. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen seien durch geänderte Förderbedingungen und das bereits in Vaterstetten realisierte Wärmenetz deutlich besser geworden. „Wir unterstützen ausdrücklich den Neustart seitens der Gemeindewerke hin zu einer Wärmeversorgung auf Basis der Geothermie. Nachdem die Gemeinde Zorneding auch ein Wärmenetz aufbauen will, besteht von deren Seite ebenfalls großes Interesse an der Geothermie und auch Kooperationsbereitschaft“ heißt es in dem Appell an Bürgermeister, Gemeinderat und Gemeindeverwaltung in Vaterstetten
Es sei an der Zeit weitere Maßnahmen zügig umzusetzen und bereits begonnenes mit besonderem Nachdruck fortzuführen.