Der angekündigte bundesweite Warnstreik im öffentlichen Personennahverkehr am kommenden Montag dürfte für ein enormes Verkehrschaos sorgen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi sowie die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG planen im Rahmen der aktuellen Tarifverhandlungen flächendeckende Warnstreiks in ganz Deutschland. Das haben die beiden Gewerkschaften am gestrigen Donnerstag in einer gemeinsamen Pressekonferenz verkündet. Folgende Bereiche werden von dem eintägigen Streik betroffen sein:
- Die Deutsche Bahn stellt den gesamten Fernverkehr ein. Bereits am Sonntagabend sind laut Aussagen der Gewerkschaft erste Auswirkungen durch streikende Mitarbeitende möglich und auch am Dienstag noch spürbar sein. Fahrgäste, die für Montag oder Dienstag eine Bahnreise gebucht haben, könnten das Ticket noch bis einschließlich zum 4. April flexibel nutzen, kündigte die Bahn an. Sitzplatzreservierungen könnten kostenlos storniert werden.
- Auch beim Nahverkehr soll in vielen Bundesländern so gut wie nichts mehr gehen, darunter Bayern. Für das gesamte Gebiet des MVV gilt: Bei U-Bahn, Bus und Tram in München wird es zu großen Einschränkungen kommen. Der Betrieb von U-Bahn und Tram wird voraussichtlich eingestellt werden. Bei der S-Bahn München wird es zu massiven Einschränkungen im gesamten Netz kommen. Auch der Regionalzugverkehr wird vom Streik betroffen sein. Im MVV-Regionalbusverkehr wird nach den derzeit vorliegenden Informationen nur die Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO) betroffen sein. Alle anderen Regionalbuslinien sollen regulär fahren.
- Bestreikt werden in großem Umfang die deutschen Flughäfen. Der Flughafen München teilte bereits mit, sowohl am Sonntag als auch am Montag keinen regulären Flugbetrieb gewährleisten zu können.
Die im Vaterstettener Gemeindegebiet verkehrenden Regionalbuslinien 451, 452, 564, 466 und 459 werden vom Streik nicht betroffen sein. In Grasbrunn sind die Buslinien 240 und 243 betroffen. Ob die Streikmaßnahmen den ganzen Montag über anhalten werden, ist derzeit noch nicht absehbar.