Mit dem Fahrrad zu Vaterstettens Biotopen: Am Freitag, 12. September um 14 Uhr machte sich eine Gruppe von 23 Personen auf den Weg, um (wie jedes Jahr) die Ausgleichsflächen in Vaterstetten zu besuchen – mit dabei Vaterstettens Erster Bürgermeister Leonhard Spitzauer, Vertreter des Umweltamts, einige Gemeinderatsmitglieder sowie interessierte Bürger. Diese Ausgleichsflächen werden im Nachgang an Bauprojekte angelegt, um verlorene Natur auszugleichen: Auf ihnen entstehen Lebensräume für Pflanzen, Tiere, kleine Teiche und Sukzessionsflächen, die sich im Laufe der Zeit verändern und für Artenvielfalt sorgen sollen.

Erster Halt war die ehemalige Kiesgrube in Parsdorf, rund zehn Hektar groß und von Bäumen und Sträuchern umrahmt. David Perez Recio vom Bund Naturschutz erklärte vor Ort, wie sich die Biotope mit offenen Kiesflächen, kleinen Regenwasserteichen und einem Grundwassersee entwickelt haben. Anschließend ging es zur Ausgleichsfläche von VGP (BMW/Krauss/Maffei) im Gewerbepark Parsdorf, wo auf rund 24 Hektar nach der Bebauung ein umfangreicher Artenschutzkompensationsbereich entstand.

Für einen augenzwinkernden Moment sorgte Bürgermeister Spitzauer selbst: Während 2. Bürgermeisterin Maria Wirnitzer (SPD) vorbildlich Fahrradhelm trug, fuhr er der Radltruppe unbehelmt hinterher. Womöglich nach dem Motto: „Die letzten werden die ersten sein?”


