Professor Harald Lesch aus Haar unterstützt die fünf Windräder im Ebersberger Forst. “Wir müssen raus aus den fossilen Ressourcen”, fordert der bekannte Wissenschaftler und setzt sich damit klar für die den Bürgerentscheid im Landkreis Ebersberg ein.
Nachdem der Physiker und Naturphilosoph schon sehr gut besuchte und viel beachtete Vorträge in Vaterstetten gehalten hat und den Landkreis gut kennt, hat er nun dem Arbeitskreis (AK) Energiewende Vaterstetten eine Videobotschaft zu den geplanten Windrädern geschickt. Er spricht sich darin für dieses Projekt aus und empfiehlt den Bürgerinnen und Bürgern beim Bürgerentscheid am 16. Mai mit JA zu stimmen.
“Wir spüren alle, wie intensiv der Klimawandel inzwischen ist, und Windkraft ist ein wesentlicher Eckpfeiler der deutschen, ja der europäischen Energiewende”, begründet Lesch, der auch Mitglied des Bayerischen Klimarates ist, seine Entscheidung. Die Sprecher des Arbeitskreises Energiewende Vaterstetten, Ute Schneider-Maxon und Klaus Wimmer dazu: „Wir freuen uns, dass Professor Lesch, der die Hintergründe und Details des Projekts kennt, sich so klar für die Windenergie ausspricht“.
Das Video kann auf der Internet-und Facebook-Seite der Energiewende Vaterstetten abgerufen werden. “Lesch, Fernsehmoderator verschiedener Wissenschaftssendungen, konnte in seiner kurzen Videobotschaft natürlich nicht auf die Details des geplanten Windparks im Ebersberger Forst eingehen”, erklärt Sepp Mittermeier Pressesprecher Energiewende Vaterstetten und SPD-Gemeinderat. “So blieb unerwähnt, dass im umfangreichen Genehmigungsverfahren alle naturschutzfachlichen Belange berücksichtigt werden und dadurch die Artenvielfalt nicht bedroht ist. Es entstehen keine dauerhaften Schäden.” So soll man im Wald die Windräder nicht hören und auch erst sehen, wenn man kurz vor ihnen steht. “Wer sich Sorgen macht um eine angebliche Zerstörung des Waldes durch Windräder, dem sei vor der Abstimmung unbedingt der Besuch solcher Wälder, zum Beispiel bei Berg am Starnberger See, Fuchstal oder Wildpoldsried empfohlen”, rät Mittermeier. Laut Bayerischem Windenergieerlass seien Windräder in Landschaftsschutzgebieten möglich, ohne den Schutzstatus aufzuheben. Andererseits würden die fünf Windräder so viel CO2-freien Strom pro Jahr produzieren wie 20 Prozent der Haushalte im Landkreis verbrauchen.