Die Aus-und Umbauarbeiten in dem ehemals von Panasonic genutzten Gebäude sind voll im Gange. Um die 200 Asylsuchende will die Gemeinde Haar dort, in der Hans-Pinsel-Straße 2, noch in diesem Jahr unterbringen. Doch bei den Anwohnern und umliegenden Gewerbetreibenden formiert sich Widerstand.Mehr als zehn Jahre war die Firma Panasonic in der Hans-Pinsel-Straße 2 und 3 ansässig. Dann wurde das Haus verkauft und es gab Pläne, in dem Gebäude ein Low-Budget-Hotel zu eröffnen. Diese Idee wurde verworfen und dem planenden Architekten der Auftrag entzogen. Um die Ecke steht ja auch bereits ein Hotel. Der neue Besitzer des leerstehenden Objektes aus dem Jahr 1980 hat sich auf die Modernisierung und Sanierung von Altbauten in und um München spezialisiert. Er hat das Gebäude nun dem Landratsamt München zur Unterbringung von Flüchtlingen angeboten.
Auf Nachfrage beim Besitzer bekommt man die Antwort: „Wir geben keine Auskünfte, wenden Sie sich an die Bürgermeisterin“. Das haben wir getan und eine Bestätigung für die Pläne bekommen. Doch die umliegenden Firmen und Restaurants planen bereits eine Unterschriftenaktion gegen die Pläne der Gemeinde, aber „das bringt ja doch Nichts“, meint einer von ihnen. Sie würden einfach gerne mehr informiert. Vor allem würde sie interessieren, wie das Objekt gesichert wird und ob eine feste Umzäunung geplant ist. Denn der Maschendrahtzaun zum danebenliegenden Wäldchen ist niedergetrampelt und ein Fußgängerpfad führt vom Parkplatz der Hans-Pinsel-Straße 1 zum Nebengrundstück, eine durch Spaziergänger angelegte Abkürzung. Und die Tiefgarage unter dem direkt anschließenden Dreier-Haus hat 24 Stunden geöffnet, das ist für die Mieter und Firmen im Haus notwendig. Über ein Alarmanlagen und ein Sicherheitskonzept wird da bereits nachgedacht. Noch ist das letzte Wort offenbar nicht gesprochen.