Während die Top-Athleten bei den Weltmeisterschaft der Senioren in Malaga weilten, traten drei andere Leichtathleten des TSV Vaterstetten am 8. September beim Manfred-Stepan-Gedächtnis-Sportfest im beschaulichen Röthenbach a.d. Pegnitz an. Sie wollten ihre Form für die anstehende Bayerische Mehrkampfmeisterschaft im Oktober testen.
Dirk Schönmetzler (Altersklasse M40) hatte sich dabei gleich ein Mammutprogramm vorgenommen – mit fünf Disziplinen innerhalb von drei Stunden. Über 100 m lieferte er sich ein packendes Duell mit dem Starter der AK M35 und kam knapp hinter dem Sprinter aus Bamberg mit 12,87 Sek. ins Ziel. Auch über 200 m konnte Dirk mit hervorragenden 25,90 Sek. überzeugen. Für den sprint- und sprungstarken Vaterstettener folgte dann der eher ungeliebte Diskuswurf, den er mit guten 25,39 m ebenfalls gewinnen konnte.
Durch die hohe Anzahl an Teilnehmern im Diskuswurf verzögerte sich jedoch der nachfolgende Speerwurf. Dirk musste deswegen Speerwurf und Weitsprung mehr oder weniger parallel absolvieren und zwischen den Sprüngen bzw. Würfen jeweils zum anderen Ende des Sportplatzes hetzen. Aufgrund der Doppelbelastung verzichtete er beim Speerwurf auf die letzten drei Würfe – die erzielten 40,18 m bedeuteten dennoch eine beachtliche Weite und am Ende Platz 2 in seiner Altersklasse.
Beim Weitsprung schaffte Dirk mit sehr guten 5,47 m den weitesten Sprung des Tages. Dabei war die Sandgrube für Dirks weite Sprünge fast zu kurz und die Kampfrichter hatten auch gar nicht mit solchen Weiten gerechnet. Nach der ersten Landung war Dirks Kommentar “die Grube ist hart wie Beton“, worauf dann auch der hinterste Teil der Grube extra für ihn noch präpariert wurde.
Auch für Albert Süß (M60) war der Wettkampf ein gelungener Test nach längerer Verletzungspause. Mit 28,32 m im Diskuswurf (Platz 3) und 4,09 m im Weitsprung (Platz 1) zeigte sich Albert schon wieder fast in gewohnter Stärke.
Christine Schmidt ging über 100 m und im Weitsprung der AK W50 an den Start. Mit 15,89 Sek. über 100 m war sie nicht wirklich zufrieden, Steigerungspotenzial für die „Bayerischen“ ist da durchaus noch vorhanden. Im Weitsprung haderte sie mal wieder mit dem Anlauf und traf nie wirklich das Brett – die erzielten 3,63 m waren unter Berücksichtigung der „verschenkten“ Zentimeter daher durchaus in Ordnung.